Joachim Ladler gewinnt das Race Around Austria
2.200 km entlang der österreichischen Landesgrenzen - Steirer dominieren Solo-Bewerb - Handbiker finishen unter 100 Stunden - Rekordzeiten beim Zweierbewerb und Viererbewerb.
Neuer Rekord für das Race Across America Racing Team im 4er-Bewerb
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Der Solo-Bewerb war beim Race Around Austria fest in steirischer Hand. Auf dem Podest im Einzelbewerb standen schlussendlich mit Joachim Ladler, Severin Zotter und Jacob Zurl drei steirische Extremsportler auf den ersten Plätzen in der Gesamtwertung.
Der Grazer Joachim Ladler, im Vorjahr als Führender knapp vor dem Ziel noch gescheitert, siegte in 3 Tagen, 21 Stunden und 6 Minuten (Schnitt 23 km/h) und stellte damit einen neuen Streckenrekord auf.
Das Race Around Austria 1500 (1.500 km) gewann Rainer Popp in 3 Tagen, 8 Stunden und 34 Minuten.
Handbiker finishen unter 100 Stunden
Nur mit der Kraft ihrer Hände umrundeten die beiden querschnittgelähmten Handbiker Thomas Frühwirth und Manfred Putz in 4 Tagen, 1 Stunde und 36 Minuten die Alpenrepublik und sorgten somit für ein bemerkenswertes Debüt. Dies entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 22 km/h. „Es war ein unglaublich hartes Rennen für uns. Die vielen Höhenmeter nagen gewaltig am Körper“, erklärt ein überglücklicher Manfred Putz. Der ehemalige Olympiateilnehmer (Anm.: Peking 2008) war gezeichnet von den Strapazen der letzten Tage.
Oberösterreichisches Duo Böcksteiner/Osbelt gewinnt Zweierbewerb mit Fabelzeit
Die aus dem Salzkammergut stammenden Rennradfahrer unterboten dabei die bisherige Bestmarke um mehr als zehn Stunden. Für die 2.200 Kilometer lange Strecke rund um Österreich benötigten sie 3 Tage und 29 Minuten. Das entspricht einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 29,75 km/h.
Das Race Across America Racing Team rast zu einem neuen Rekord
Christoph Strasser aus Kraubath (Steiermark), Franz Wintersberger aus Klaffer am Hochficht (Oberösterreich), David Misch aus Graz (Steiermark) und Gerald Bauer aus Hallein (Salzburg) haben beim härtesten Radrennen Europas im Vierer-Team den Rekord pulverisiert. Nach nur zwei Tagen, 18 Stunden und 47 Minuten (inoffiziell) erreichten sie nach 2200 Kilometern und 30.000 Höhenmetern das ersehnte Ziel in St. Georgen im Attergau.
Es ging entlang der österreichischen Landesgrenzen und über die höchsten Pässe durch die schönste Heimat, die es gibt. Im Team zu fahren, sich abzuwechseln, das war Neuland für die vier „wilden Hunde“ auf ihren 2,5 Zentimeter breiten Rennradreifen, doch sie wandelten sich schnell vom Einzelkämpfer zum Teamplayer, spornten sich gegenseitig an. Und so wurden gleich zwei Rekorde gebrochen: Noch nie waren vier Finisher und noch dazu Sieger vom Race Across America im gleichen Jahr beim Race Around Austria dabei. Und noch nie schafften Radfahrer die große Schleife in so einer Fabelzeit. Fakt ist: Als die vier durch das Inntal schon wieder auf dem Rückweg Richtung Osten und Ziel waren, kamen ihnen viele Konkurrenten, die Vorarlberg erst noch vor sich hatten, entgegen. Spaß, das wollten die Vier vor allem haben, aber das darf man nicht falsch verstehen. „Wir haben die Konkurrenz sehr ernst genommen, das war für uns alles andere als eine Spielerei. Umso glücklicher sind wir, als Sieger in Rekordzeit ins Ziel gekommen zu sein“, betont Österreichs Ultraradfahr-Ikone Christoph Strasser, der heuer quer durch America als erster Mensch überhaupt unter acht Tagen blieb – und das für fast 5000 Kilometer und 45.000 Höhenmeter!
Artikel vom 20.08.2013
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