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Race Across Austria

Joachim Ladler siegt beim Race around Slovenia

Der Steirer gewinnt in Abwesenheit von Christoph Strasser den Auftakt zur Ultra-Racing Saison mit einer halben Stunde Vorsprung vor dem jungen Slowenen Alen Stucin - Edi Fuchs wird Dritter.

Das Podium RAS 2014: 2. Alen Stucin, 1. Joachim Ladler, 3. Eduard Fuchs (Bild: Joachim Ladler)

Das Podium RAS 2014: 2. Alen Stucin, 1. Joachim Ladler, 3. Eduard Fuchs (Bild: Joachim Ladler)

Joachim Ladler setzte sich vom Start weg an die Spitze des Feldes und konnte bis zum ersten längeren und steilen Berg sogar schon Mitfavorit Marko Baloh einholen. Auf den Bergen rollte es dieses Jahr aber gar nicht und deswegen hatte der Vorjahreszweite und Race around Austria Sieger mit der viel zu schwer gewählten Übersetzung zu kämpfen. Vor der zweiten Nacht lag er zeitweise sogar nur mehr auf dem 5. Rang. Der ständige Wind erschwerte das Rennen noch zunehmend und ließ kaum Erholung zu.

Dieses Jahr war bei Joachim alles auf die zweite Nacht ausgerichtet, denn da hatte er das Rennen im letzten Jahr verloren. Trotz Regen und Wind wurde er immer schneller und konnte den flachen Streckenteil, wo ihn in den letzten zwei Jahren Müdigkeit plagte, optimal für sich nutzen. „Ich hatte dieses Jahr keine Minute Pause geplant und konnte dies auch genauso umsetzen.“ Pausen wurden lediglich zum Auftanken und Reparieren von Defekten eingelegt. Am nächsten Morgen fuhr Joachim wieder an Marko Balohs Betreuerauto vorbei – dieser war leider gestürzt und konnte das Rennen nicht zu Ende fahren.

Die letzten 250 km gab es dann einen spannenden Zweikampf zwischen Alen und Joachim. „Ich wusste genau, dass ich vor den letzten Bergen einen Vorsprung herausfahren muss und drückte so noch mal voll in die Pedale.“ Die Taktik ging auf und Joachim konnte sich absetzen und schließlich mit einem Vorsprung von 40 Minuten ins Ziel fahren.

„Es war mein schönster Sieg, denn in Slowenien gewinnt man nicht so einfach. Es macht mich auch stolz, mich in einer Siegerliste von Jure Robic und Christoph Strasser eintragen zu können. Es ist das am besten besetzte Utraradrennen in Europa“. Mit 1.200 km und 15.000 Höhenmeter ist es außerdem eines der anspruchsvollsten Ultraradrennen. Die Siegerzeit von Joachim betrug 44 Stunden 11 Minuten.

In der Klasse 50+ konnte Johann Eisenbraun als Erster finishen.
Bei den Damen holt sich Vorjahressiegerin Andreja Jagodic (SLO) erneut den Sieg.

Alle Ergebnisse auf www.dos-extreme.si.

Edi Fuchs - Parforceritt aufs Podium
Der steirische Extremradsportler konnte seinen Saisonauftakt an diesem Wochenende positiv gestalten. Trotz einem leichten Virus in der Vorbereitung konnte er als Dritter das Podium erreichen.

Ein Ergebnis, das aufgrund der starken Besetzung als Erfolg verbucht werden kann. Immerhin war ein Großteil der Extremradsport-Elite (exklusive Christoph Strasser) am Start. Der Schweizer Thomas Ratschob war mit einer frühen Startnummer unterwegs und schlug vom ersten Kilometer ein hohes Tempo an. Dem Anfangstempo musste er jedoch Tribut zollen und konnte das Rennen schlussendlich nicht beenden.
Mit Manuel Geyer und Severin Zotter wurden auch zwei Österreicher Opfer des harten Rennens. Für beide hieß es schlussendlich „did not finish“. Nach dem Ausfall von Ratschob übernahm der Favorit, Marko Baloh aus Slowenien, die Führung. Baloh kam in der zweiten Hälfte des Rennens zu Sturz und musste letztendlich ebenfalls aufgeben.

Edi Fuchs startete zunächst nach Plan, konnte seine Taktik – das Feld in der Schlussphase von hinten aufzurollen – jedoch nicht perfekt umsetzen. Grund dafür waren Atemprobleme, die bereits früh auftraten und dem Grazer in den folgenden Tagen schwer zu schaffen machten. Als das Race Around Slovenia an seiner Geburtsstadt Bad Radkersburg vorbei führte, überlegte er sogar, das Rennen aufzugeben.

Schlussendlich entschied sich Fuchs jedoch dagegen und kämpfte weiter. Belohnt wurde er am Ende mit einem 3. Platz, mit einer Fahrzeit von 1 Tag 22 Stunden 39 Minuten. Für Fuchs zählt dieses Ergebnis anhand der schwierigen Umstände einiges: „So kaputt war ich noch selten nach einem Rennen. In der Nacht wird es so unfassbar kalt, das macht das Rennen brutal schwer. Mit der Leistung, vor allem kämpferisch, bin ich unheimlich zufrieden“, so Fuchs.

Christoph Strasser: Vorbereitung auf RAAM ohne RAS
Der zweifache Sieger des Race Across America musste für das Race Around Slovenia absagen. Er wäre mit dem Salzburger Gerald Bauer im Zweierteam angetreten, doch Bauer muss wegen einer Verletzung auf den Start verzichten.

"Es kommt oft anders als man denkt", sagt der 31-jährige Langstreckenspezialist Christoph Strasser. "Gerald hat sich im Winter eine Schulterverletzung zugezogen. Es sah mit der Rehabilitation für Slowenien sehr gut aus, doch vor kurzem musste er leider absagen".

Christoph hat sich schon längst einen Plan B in Bezug auf die Vorbereitung auf das Race Across America, das am 10. Juni im kalifornischen Oceanside gestartet wird, zurecht gelegt: "Bis zum Trainingslager auf Lanzarote habe ich viel Grundlagenausdauer trainiert. In den letzten Wochen lag der Schwerpunkt auf intensiven Intervalltrainings. Ich fühle mich sehr gut vorbereitet und werde mit rund 23.000 Kilometern in den Beinen am 27. Mai in die Vereinigten Staaten aufbrechen."

Und als letzten großen Formest wird Strasser vor dem Abflug noch eine 10-stündige Belastungsprobe als Abschlusstraining unternehmen. "Hier geht es auch um die Perfektion der kurzen Powernappings. Ich will beim RAAM nichts dem Zufall unterlassen, deshalb freue ich mich auch nach der Ankunft in den USA auf den Windkanaltest bei meinem Ausstatter Specialized. Dort erhoffe ich mir noch wichtige Inputs in Bezug auf die Materialauswahl."

Artikel vom 13.05.2014

 

 

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