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Florian Vogel und Gunn-Rita Dahle-Flesjå triumphieren in Nals

15. Ausgabe des internationalen Marlene Südtirol Sunshine Race. Lisi Osl verpasst nur knapp das Treppchen. Eva Lechner und Daniel Federspiel gewinnen den XCE- Raiffeisen Sprint.

Siegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjå vor Eva Lechner (Foto © Küstenbrück)

Siegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjå vor Eva Lechner (Foto © Küstenbrück)

Die Damen-Strecke des Cross-Country-Rennens führte über 26,6 Kilometer, die Herren mussten hingegen 36,6 Kilometer bewältigen. Der Wettkampf zählte zu den „Internazionali d’Italia Series“ sowie zur Mountainbike Liga Austria und wurde bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen durchgeführt. 773 Athletinnen und Athleten aus 22 Nationen nahmen am klassischen Nalser Frühjahrsrennens teil.

Start-Ziel-Sieg für Florian Vogel
In der Herren-Kategorie bewältigte der Schweizer Vizeweltmeister von 2008, der in dieser Saison bereits sein viertes Rennen - darunter auch die Kamptal Classic Trophy in Langenlois - gewonnen hat, den Parcours in 1:39.44 Stunden. Mit seinem Start-Ziel-Sieg ließ er den Zweitplatzierten Deutschen Zweifachsieger (2014, 2013) Manuel Fumic um 1.49 Minuten hinter sich. Der tschechische U23-Weltmeister Ondrej Cink hatte als Dritter bereits einen Rückstand von 1.58 Minuten. Vogel legte von Beginn an ein sehr hohes Tempo vor, das seine Widersacher nicht halten konnten. Bereits die erste von sieben Runden beendete er nach 13.27 Minuten mit einem Vorsprung von 19 Sekunden auf die Verfolger, den Italiener Andrea Tiberi und seinen Landsmann Fabian Giger (+ 25 Sek.). In der zweiten Runde konnte der Schweizer seinen Vorsprung dann auf 43 Sekunden gegenüber den beiden Cannondale-Fahrern Manuel Fumic und Marco Aurelio Fontana ausbauen. Einen Vorsprung, den er bis zum Ende der dritten Runde hielt. Dann hatte Fumic am Ende des Anstieges einen Reifendefekt und musste sowohl Cink als auch Fontana an sich vorbeiziehen lassen. Vogel baute inzwischen seinen Vorsprung auf eineinhalb Minuten aus und vergrößerte ihn bis ins Ziel auf knapp zwei Minuten. Fumic konnte indes in den letzten beiden Runde zu Ondrej Cink, den U23-Weltmeister, aufschließen und ihn knapp vor dem Ziel überholen.

Florian Vogel: „Es war ein richtig hartes Rennen. Ich habe gelitten, aber auch Glück gehabt, weil Manuel einen Platten hatte, sonst wäre es sicher zu einem spannenden Duell gekommen. Ich wollte ein gutes Tempo fahren, um mich gleich abzusetzen und als Erster die Abfahrt in Angriff nehmen zu können. Die Form passt, ich bin zuversichtlich im Hinblick auf die nächsten Rennen, vor allem auf den Weltcup-Start in Nove Mesto“.

Vierter Triumph für Gunn-Rita Dahle-Flesjå in Nals
Bei den Damen diktierte die Norwegerin ebenfalls von Anfang an das Tempo. Sie ging schon nach der Startrunde in Führung, weil sie als Erste in den engen Nachtigallen-Anstieg einbiegen wollte, um keine Konkurrentinnen vor sich zu haben und über die fünf Runden ihren eigenen Rhythmus bestimmen zu können. Dahle überquerte die Ziellinie nach 1:26.11 Stunden mit einem Vorsprung von 55 Sekunden auf die Lokalmatadorin und Rekordsiegerin Eva Lechner, die sie heute mit vier Siegen egalisierte. Im Kampf um den dritten Platz bezwang die Schweizerin Linda Indergand im Sprint die Österreichische Meisterin Lisi Osl und überquerte die Ziellinie mit einem Rückstand von 2.36 Minuten auf die norwegische Olympiasiegerin und Weltmeisterin, die ihren Vorsprung Runde um Runde konstant ausbaute.

Gunn-Rita Dahle: “Mein Ziel heute war es als Erste in den ersten Anstieg zu gelangen, damit ich niemanden vor mir habe und meinen eigenen Rhythmus bestimmen konnte. Das war letztes Jahr nicht der Fall, daraus habe ich gelernt. Ich habe mich sehr gut gefühlt, was auch bedeutet, dass wir im Winter gute Arbeit geleistet haben. Die Siege in den letzten beiden Rennen geben mir großes Selbstvertrauen. Zu meinen Zielen in dieser Saison gehören die Marathon-WM in Gröden und die XCO-WM in Andorra.“

Lisi Osl verpasst nur knapp das Treppchen
Der vierte Platz ist für die österreichische Staatsmeisterin zugleich zufriedenstellend und ärgerlich. Hinter den beiden Seriensiegerinnen Gunn-Rita Dahle-Flesjaa und Eva Lechner verlor sie nach einem überzeugenden Rennen im Sprint gegen Linda Indergand den Bronzerang.

In der letzten von fünf Runde konnte Lisi Osl erneut ihre Kletterfähigkeiten ausspielen. Am höchsten Punkt, auf Rang 3 liegend, hatte sie einen Vorsprung von 20 Sekunden auf die Sprint-Vizeweltmeisterin Linda Indergand herausgefahren. „Ich hab mich im Uphill richtig gut gefühlt und gedacht, der Vorsprung reicht. Nur nichts mehr riskieren und den 3. Platz sicher ins Ziel bringen,“ ihre Devise. Da hatte sie nicht mit der Schweizerin gerechnet, die bergab einen Angriff startete, auf Lisi Osl auffuhr und ihre Sprint-Fähigkeiten auf den letzten Metern voll ausspielte. „Es ärgert mich, dass ich meinen Treppchen-Platz in letzter Sekunde hergeben musste, aber ein Rennen ist eben erst nach dem Zielstrich vorbei. Und gegen eine Vizeweltmeisterin darf man im Sprint schon mal verlieren, oder?“ schmunzelt die Kirchbergerin und kann sich schon wieder freuen, denn sie verspürte sowohl konditionell als auch technisch einen Fortschritt gegenüber ihrer Leistung beim BMC Racing Cup in Schaan (Platz 6, Siegerin Jolanda Neff) vergangene Woche. „Es gibt noch einiges zu tun bis zum Weltcup-Auftakt Ende Mai in Nove Mesto, aber ich bin auf einem guten Weg,“ so ihre Bilanz des heutigen Rennens.

Die nächste Station auf ihrem Weg zum Weltcup-Auftakt wird der Ötztaler Forest Cross (26. April), Österreichs hochkarätigstes Cross Country Rennen, sein. Für die Kirchbergerin fast ein Heimspiel: „I freu mi riesig auf Haiming und genieß es, dass die Rennen momentan alle in näherer Umgebung sind und i nit weit fahren muss…“

Eliminator: Eva Lechner und Daniel Federspiel siegen
Das Sprint-Ausscheidungsrennen mit dem Mountainbike fand bereits am Samstag auf einem 500 Meter langen Rundkurs durch das Ortszentrum von Nals statt. Die Mountainbiker mussten auf dem mit mehreren Hindernissen bespickten Rundkurs nicht nur Sprintstärke beweisen, sondern auch ihre ausgezeichnete Fahrtechnik, gepaart mit taktischem Können.

Daniel Federspiel, Vize-Weltmeister und zweifacher Eliminator-Europameister aus Imst, verpatzte den Start, konnte dann aber durch einem Kraftakt mehrere Positionen gut machen und als Erster die Ziellinie überqueren. „Es war ein cooles Rennen“, so der 27-jährige Tiroler. „Der Start ging gehörig daneben, aber ich konnte mich nach vier Runden durch meine Routine vom dritten auf den ersten Platz vorkämpfen“. Als Zweiter kam sensationell Lokalmatador Paul Oberrauch (Sunshineracers Nals) ins Ziel vor den beiden Italienern Giulio Valfré und Dario Zampieri.

Bei den Damen bezwang Eva Lechner nach drei Runden die XCE-Italienmeisterin von 2013, Anna Oberparleiter aus Olang, während sich die Österreicherin Lisa Mitterbauer im Kampf um Platz drei gegen die Gsieserin Greta Seiwald durchsetzte.

Artikel vom 21.04.2015

 

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