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Salzkammergut Trophy

Gunn-Rita Dahle-Flesjå und Stephane Tempier siegen in Nals

Lisi Osl erzielt mit dem zweiten Platz ein hervorragendes Ergebnis. Knapp 800 Athletinnen und Athleten am Start bei der 16. Ausgabe des internationalen Marlene Südtirol Sunshine Race.

Sieger Stephane Tempier im Ziel (Foto: Sunshine Race)

Sieger Stephane Tempier im Ziel (Foto: Sunshine Race)

Bei strahlendem Sonnenschein gingen die Athletinnen und Athleten am 10. April auf den fünf Kilometer langen Rundkurs, der als einer der anspruchsvollsten in der gesamten Cross-Country-Szene gilt. In diesem Jahr war er zudem mit zusätzlichen Sprüngen gespickt worden, um das Rennen noch spektakulärer zu gestalten.

Hochspannung bei den Herren
Die Männer hatten den Rundkurs in Nals sieben Mal zu bewältigen. Am Ende triumphierte der 30-jährige Franzose Stephane Tempier in einer Gesamtzeit von 1.40:41 und einem Vorsprung von 1.06 Minuten auf den fünf Jahre jüngeren Italiener Luca Braidot. Auf Platz drei landete der deutsche Routinier Manuel Fumic, der auf dem allerletzten Kilometer noch Lokalmatador Gerhard Kerschbaumer überholen konnte. Dabei hatte das Rennen für Tempier zunächst alles andere als gut begonnen. Gleich zu Beginn hatte sich der Italiener Mirko Tabacchi vom Feld absetzen und einen Vorsprung von rund 20 Sekunden herausfahren können. Schon in Runde zwei war indes das Rennen für einen der großen Favoriten, für Marco Aurelio Fontana nach einem Vorderrad-Platten vorbei. Tempiers Chance kam in Runde drei, als er im Anstieg antrat und Tabacchi einholte. „Ich konnte in diesem Anstieg ein kleines Loch reißen“, so Tempier, „und habe mir dann gedacht: gib einfach alles und schau, was herauskommt“. Herausgekommen ist zunächst ein Vorsprung von rund einer halben Minute, den Tempier von Runde zu Runde ausbauen und schließlich weitgehend ungefährdet heimfahren konnte. Erst in der fünften von sieben Runden fiel dagegen die Vorentscheidung um Platz zwei, als Luca Braidot seine Verfolger loswerden konnte. Noch spannender war dagegen der Kampf um Platz drei: In der letzten Runde musste der Kolumbianer Jhonnatan Botero Villagas seinem hohen Tempo Tribut zollen und das Duo Fumic/Kerschbaumer ziehen lassen. Letztendlich war es der 34-jährige Deutsche, der noch aufs Podium fuhr, Gerhard Kerschbaumer musste sich mit Rang vier begnügen.

Start-Ziel-Sieg bei den Damen
Schon in der Startrunde fuhr die viermalige Nals-Siegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjå ihren Konkurrentinnen auf und davon, um mit einem 30-sekündigen Vorsprung auf den engen und kurvenreichen Nachtigallen-Uphill einzubiegen. Von Runde zu Runde wuchs dieser um jeweils rund eine Minute an, sodass Dahle-Flesjå bei einer Gesamtzeit von 1.44:57 letztendlich 5.41 Minuten Vorsprung auf die Österreicherin Elisabeth Osl und 6:50 Minuten auf die Slowenin Tanja Zakelj herausgefahren hatte. „Ich wollte das Rennen heute schnell angehen, weil ein schneller Start auch bei Weltcuprennen oder Großereignissen notwendig ist, wenn man vorne dabei sein will“, so Dahle-Flesjå. „Auf den letzten Runden habe ich dann Tempo herausgenommen, um ein bisschen Energie zu sparen“, erklärte die Norwegerin, die mit fünf Siegen die erfolgreichste Fahrerin in der Geschichte des Marlene Südtirol Sunshine Race ist. Hinter Dahle-Flesjå fuhr heute Elisabeth Osl ein einsames Rennen auf Platz zwei, während der Kampf um Platz drei bis zur letzten der fünf Rennrunden spannend blieb. Erst auf dieser konnte die Slowenin Tanja Zakelj mit der Schweizerin Katrin Leumann im Schlepptau zur bis dahin drittplatzierten Südtirolerin Lisa Rabensteiner und Chiara Teocchi aufschließen und ihren Konkurrentinnen auf den allerletzten Kilometern noch davonfahren.

Elisabeth Osl auf Rang zwei
Lisi gab unmittelbar nach der Zieldurchfahrt noch ein Interview, brauchte dann aber einige Zeit um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Obwohl sie hinter Gunn Rita Dahle den zweiten Rang einfahren konnte, war ihr während des Rennens bereits ihr Leiden anzusehen: „Ich habe mich heute leider überhaupt nicht gut gefühlt und mein Magen spielte etwas verrückt. In der zweiten Runde war ich auch schon überzeugt, dass das nicht bis zum Ende gutgehen kann. Von da an war es ein langer Kampf mit mir selbst und vor allem eine Kopfsache, das Rennen durchzustehen, aber auch solche Tage braucht es wohl.“ Die Österreicherin verlor zwar einiges an Zeit auf die ehemalige Olympiasiegerin, war aber mit dem Rennen aufgrund der Umstände durchaus zufrieden: „Der Kurs kam mir etwas entgegen, leider waren die Beine nicht so wie beim dritten Rang in Langenlois letzte Woche. Dafür ist das Ergebnis heute hervorragend und ich freue mich auf die Reise nach Australien.“ Für Osl und das GHOST Factory Racing Team geht es in dieser Woche bereits auf die Reise nach Down Under und damit in die letzten Vorbereitungen für den ersten Weltcup der Saison am 24. April in Cairns.

Italienische Tagessieger in den Junioren-Kategorien
Bei den Herren setzte sich Edoardo Xillo durch, bei den Damen Martina Berta. Xillo konnte dabei die Chance nutzen, die ihm ein besserer Startplatz geboten hatte. „Das Ranking ist ajouriert worden, ich konnte also weiter vorne starten und fahren, wie ich wollte“, so Xillo, den vor allem der harte Anstieg in Nals beeindruckt hat. Martina Berta hatte dagegen anfangs mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen. „Ich hatte auf der ersten Runde Probleme mit der Kette und erst als diese behoben waren, konnte ich Platz um Platz aufholen“, so Berta nach dem Rennen.

Knapp 800 Athletinnen und Athleten aus 17 Nationen am Start
In der Nationenwertung führt Italien nach 16 Ausgaben und insgesamt 32 Rennen mit elf Siegen (sechs bei den Damen, fünf bei den Herren) vor Norwegen mit fünf und der Schweiz mit vier Siegen. Das Marlene Südtirol Sunshine Race war das dritte in der „Internazionali d’Italia Series“. Die Gesamtwertungen führen in dieser Rennserie Martina Berta und Antonio Folcarelli bei den Junioren sowie Chiara Teocchi und Stephane Tempier in der Eliteklasse an.

OK-Chef Florian Pallweber konnte heute jedenfalls ein überaus positives Fazit der 16. Auflage des Marlene Südtirol Sunshine Race ziehen: „Es war ein tolles Rennen mit würdigen Siegern und noch dazu ein sonniger Tag“, so Pallweber. Er sei froh, dass alles gut gelaufen sei und es keine Unfälle gegeben habe, vor allem angesichts der Bedeutung dieser Saison: „Ich wünsche den Athleten alles Gute für die weiteren internationalen Wettkämpfe, insbesondere für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro.“

Ergebnisse
HERREN
1. Stephane Tempier (FRA) BIANCHI COUNTERVAIL 1h39'44"
2. Luca Braidot (ITA) FORESTALE CICLI OLYMPIA VITTORIA +1'06"
3. Manuel Fumic (GER) CANNONDALE FACTORY RACING +1'15"
4. Gerhard Kerschbaumer (ITA) BIANCHI COUNTERVAIL +1'21"
5. Jhonnatan Botero Villagas (COL) KTM – PROTEK – DAMA +1'49"
6. Gioele Bertolini (ITA) TEAM NOB SELLE ITALIA +3'06";
7. Mirko Tabacchi (ITA) FORESTALE CICLI OLYMPIA VITTORIA +3'26"
8. Hector Leonardo Paez Leon (COL) OLYMPIA POLIMEDICAL +4'29"
9. Daniele Braidot (ITA) FORESTALE CICLI OLYMPIA VITTORIA +4'32"
10. Nicholas Pettinà (ITA) FORESTALE CICLI OLYMPIA VITTORIA +4'54”

DAMEN
1. Gunn-Rita Dahle (NOR) MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM 1h44'57"
2. Elisabeth Osl (AUT) GHOST FACTORY RACING TEAM +5.41”
3. Tanja Zakelj (SLO) UNIOR TOOLS TEAM +6.50”
4. Chiara Teocchi (ITA) BIANCHI COUNTERVAIL +6.58”
5. Katrin Leumann (SUI) GOLDWURST POWER/SPUTNIK +7.01”
6. Lisa Rabensteiner (ITA) FOCUS XC TEAM UCI ELITE TEAM +7.57”
7. Alexandra Engen (SWE) GHOST FACTORY RACING TEAM +8.45”
8. Anna Oberparleiter (ITA) TEAM LAPIERRE – TRENTINO – ALÈ +9.42”
9. Margot Moschetti (FRA) CST SUPERIOR BRENTJENS MTB +10.15”
10. Serena Calvetti (ITA) TEAM CORRATEC-KEIT +13.08”

Alle Resultate auf www.sunshineracers-nals.it

Artikel vom 11.04.2016

 

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