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Neusiedlersee Radmarathon

Erster Sieg für Tony Longo und Tanja Zakelj

11. Auflage des Marlene Südtirol Sunshine Race bei hochsommerlichen Temperaturen und mit zahlreichen Zuschauern. Uwe Hochenwarter vom Muskel-kater Genesis Team stärkster Österreicher.

Insgesamt 568 Teilnehmer aus 18 Nationen waren am Start (Bild: sunshineracers-nals.it)

Insgesamt 568 Teilnehmer aus 18 Nationen waren am Start (Bild: sunshineracers-nals.it)

Nals, den 10. April 2011 - Bei den Herren gewann der 26-jährige Italiener Tony Longo vor dem Spanier Ivan Alvarez Gutierrez und seinem Landsmann Diego Rosa. Bei den Damen entschied Tanja Zakelj aus Slowenien das Cross Country-Rennen für sich, vor ihrer Landsfrau Blaza Klemencic und Italienmeisterin Eva Lechner. Auf Anordnung des Internationalen Radsportverbandes UCI wurde die Strecke verkürzt. Die Damen mussten vier Runden (21km) zurücklegen, die Herren sieben Runden (35km). Insgesamt 568 Teilnehmer aus 18 Nationen waren am Start.

Das Herrenrennen war ein Wechselbad der Gefühle und an Spannung kaum zu überbieten. Fünf Runden lang lag Italienmeister und Olympiateilnehmer Marco Aurelio Fontana souverän in Führung, bevor er in der Abfahrt einen Reifendefekt hatte. Der 26-jährige aus Fiorenzuola in der Provinz Piacenza konnte den Platten ein erstes Mal reparieren, aber am Ende der Steigung wurde auch sein Reservereifen beschädigt. Fontana fiel zurück und Ivan Alvarez Gutierrez, der Sieger von 2008 und 2009, übernahm zwei Runden vor Schluss die Führung und beendete die sechste Runde – ohne Sattel! - mit einem Vorsprung von 34 Sekunden auf Tony Longo. Dritter war zu diesem Zeitpunkt mit einem Rückstand von einer knappen Minute Marco Aurelio Fontana. Gutierrez setze ohne Sattel zur letzten Runde an. Tony Longo kam dem Spanier immer näher schloss zu ihm auf, um ihn nach der Steigung zu überholen. Longo beendete das Rennen mit einem Vorsprung von 35 Sekunden und einer Gesamtzeit von 1:36.57. Für den Trentiner war dies der erste Sieg in Nals.

Kurioses
Bereits in der dritten Runde war Manuel Fumic aus Deutschland, einer der Favoriten ausgeschieden. Der zweifache Olympiateilnehmer stürzte in der Abfahrt und zog sich Abschürfungen am linken Knie zu. Wie er im Ziel sagte, wollte er das Rennen nicht fortsetzen, um sich für den Weltcupauftakt in zwei Wochen in Südafrika zu schonen. Vor dem Start wurde Fumic vom UCI-Komissär in die zweite Reihe versetzt, weil er angeblich einen Fehlstart verursacht hatte. Auf Anordnung des Kommissärs musste auch Marco Aurelio Fontana sein Italienmeister-Trikot wechseln, weil offenbar ein Sponsor nicht ordnungsgemäß positioniert war. So ging der 26-jährige mit einem einfachen T-Shirt an den Start.

Statements Herren
Tony Longo, Sieger: “Schon als Junior bin ich in Nals entweder schlecht gefahren oder hatte Pech. So auch im letzten Jahr, als ich in Führung liegend, technische Probleme hatte. Heute war ich zwar nicht der Stärkste, aber das Glück stand auf meiner Seite. Fontana und Gutierrez hatten heuer Pech und ich war der Nutznießer…“

Ivan Alvarez Gutierrez, 2.Platz: “ Ich habe versucht das Rennen auch ohne Sattel zu beenden und das ist mir gelungen. Probleme hatte ich damit nur in den Flachstücken. Sicher hätte ich gerne zum dritten Mal gewonnen, aber wichtig ist, dass meine Form stimmt. Ich bin zufrieden auch wenn es mir natürlich um den Sieg leid tut.“

Diego Rosa, 3.Platz:.“ Ich habe mich sehr gut gefühlt, besonders während der ersten drei Runden. Dann bin ich in der Abfahrt gestürzt. Ich habe versucht mich in den darauffolgenden zwei Runden ein bisschen zu erholen, um dann wieder voll zu attackieren, um aufs Podest zu steigen und meinen Rivalen in der U23-Kategorie, Gerhard Kerschbaumer, den Führenden bei der Rennserie Internazionali d’Italia, zu bezwingen.“

Bei den Damen triumphierte die Slowenin Tanja Zakelj. Die 23-jährige benötigte für die fünf Runden (21km) 1h 10:44.9. Auf Rang zwei kam mit einem Rückstand von 1.26 ihre Landsfrau Blaza Klemencic. Dritte wurde Italienmeisterin Eva Lechner (+1.36,1).

Nach der Startrunde über einen Kilometer lag Eva Lechner vorne, dicht gefolgt von weiteren Fahrerinnen. Aber bereits in der ersten Runde ging die 31-jährige Slowenin Blaza Klemencic, 2005 hinter Annabella Stropparo Zweite, in Führung und beendete die erste Runde mit einem Vorsprung von 15 Sekunden auf Tanja Zakelj. Nach der zweiten Runde war Klemencic immer noch vorne, aber auf dem höchsten Punkt der Strecke ereilte sie ein technischer Defekt am Hinterrad, den sie zunächst noch eigenhändig reparieren konnte. Dieser kostete sie aber wertvolle Sekunden und ermöglichte es Tanja Zakelj in Führung zu gehen. Klemencic fiel auf den zweiten Platz zurück und Eva Lechner konnte inzwischen ebenfalls Positionen gut machen und sich auf den dritten Platz vorkämpfen.

Die dreimalige Nals-Siegerin Gunn-Rita Dahle war nicht am Start. „Leider hat es Probleme bei der Buchung der Rückfluges gegeben, was uns sehr leid tut“, erklärt OK-Chef Florian Pallweber.

Auf Anordnung der UCI haben die Veranstalter die Strecke verkürzt. So hat die Rennleitung das letzte Steilstück zum Keschtnigl entfernt. Dafür wurde eine neue, kürzere Passage eingefügt: Die Ganterer-Abfahrt, mit einem zusätzlichen Sprung. Auch die Rundenzahl wurde reduziert. Die Herren mussten den Rundkurs sieben Mal befahren (35 km), die Damen vier Mal (25 km + Startschleife).

Statements Damen
Tanja Zakelj, 1.Platz: “Ich habe mich heute – im Gegensatz zu den ersten Rennen der Saison – sehr stark gefühlt. Die warmen Temperaturen sind mir sehr entgegengekommen. Sie waren perfekt, ich habe mich sehr wohl gefühlt. Blaza Klemencic war auch sehr stark drauf, aber sie hatte leider ein technisches Problem, weshalb ich sie überholen konnte. Wir kämpfen beide sehr hart, um uns einen der zwei Plätze für die Olympischen Spiele von London zu sichern.“

Blaza Klemencic, 2.Platz: „Ich bin sehr enttäuscht, denn ich befinde mich in einer sehr guten Verfassung. Wenn ich dieses technische Problem nicht gehabt hätte, wäre ich wahrscheinlich als Erste durchs Ziel. Aber das kann eben passieren bei so einem Rennen. Ich habe den Defekt am Hinterrad zunächst eigenhändig repariert und bin bis zur nächsten Wechselzone, wo mein Mechaniker bereits auf mich gewartet hat. Mein Ziel sind die Olympischen Spiele. Wir sind zu sechst und kämpfen um zwei Startplätze.“

Eva Lechner, 3.Platz: „.Mir hat zu Beginn die Spritzigkeit gefehlt, ich hatte das Marathon-Etappenrennen der letzten Woche in Südafrika noch in den Beinen. Je länger das Rennen aber gedauert hat, desto besser fand ich den Rhythmus und umso besser habe ich mich gefühlt. Meine Vorbereitung ist ganz auf die Olympischen Spiele von London, im nächsten Jahr, ausgerichtet. Folglich war dieses Rennen ein wichtiger Test, vor allem, was die Vorbereitungen angeht.“

Ergebnisse
Herren
1. Tony Longo (ITA, TX ACTIVE BIANCHI) 1h36'57”
2. Ivan Alvarez Gutierrez (SPA, GIANT ITALIA TEAM) 1H37'33”
3. Diego Rosa (ITA, GIANT ITALIA TEAM) 1h37'34”
...
6. Uwe Hochenwarter (AUT, MUSKELKATER GENESIS TEAM) 1h39'16”
8. Alexander Gehbauer (AUT, RC ARBÖ ASKÖ KLAGENFURT) 1h40'00”

Damen
1. Tanja Zakelj (SLO, ORBEA GEAX) 1h10'44”
2. Blaza Klemencic (SLO, FELT ÖTZTAL X-BIONIC) 1h12'11”
3. Eva Lechner (ITA, COLNAGO ARREGHINI SUDTIROL) 1h12'21”

Uwe Hochenwarter als stärkster Österreicher beim MTB Sunshine Race in Nals/Südtirol
Linz, 11.04.2011 - Das Muskel-kater Genesis MTB Team war mit Uwe Hochenwarter, Hannes Metzler und Matthias Leisling beim Sunshine Race in Nals vertreten. Hochenwarter platziert sich auf Platz 6, Metzler auf Platz 12 und Leisling abgeschlagen auf Platz 35. Am selben Wochenende startet Elias Tranninger in den ersten Cross Country Technikbewerb (Austria Cup) in dieser Saison auf der Laßnitzhöhe und belegt Platz 6.

Der Marlene Sunshine Race in Nals/Südtirol gilt als Cl.1 Rennen bei dem die europäische Elite aus 10 Nationen im Mountainbikesport an den Start geht. Im Starterfeld mit dabei: Uwe Hochenwarter, Hannes Metzler und Matthias Leisling vom Muskel-kater Genesis MTB Team. Das Rennen ging über 7 Runden und war geprägt durch starke Staubbelastung und Temperaturen von über 30 Grad, welche den Athleten zusetzten.

Hannes Metzler kann sich keine gute Startposition erarbeiten und kämpft sich während des Rennens vom mittleren Startfeld kontinuierlich auf Platz 12 vor. Uwe Hochenwarter ist von Beginn an in der Spitzengruppe. Technische Fehler werfen ihn zwar auf Platz 10 zurück, er kann aber gerade in den letzten 3 Runden aufholen und belegt schlussendlich als bester Österreicher Platz 6. Diese Platzierung verschafft Hochenwarter auch wichtige Weltrangpunkte.

Uwe Hochenwarter nach dem Rennen: "Ich weiß zwar, dass ich technisch und körperlich noch hart an mir arbeiten muss, aber zugleich habe ich die Bestätigung, dass ich mit der Weltspitze mithalten kann."

Bereits heute geht es für die Fahrer des Muskel-kater Genesis Teams ab nach Südafrika, wo am kommenden Samstag ein Cl.2 Rennen und eine Woche später das erste Weltcup-Rennen des Saison zu bestreiten sind.

Artikel vom 12.04.2011

 

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