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KUOTA Route 666 - Der Tod und das Rennen

Wo üblicherweise harte Jungs auf schweren Maschinen innige Zwiesprache mit Fliehkraft u Co. halten, haben vergangenes Wochenende ein letztes Mal die Radfahrer das Zepter übernommen.

Letztes Mannschaftszeitfahren mit Priester, Tod und netten Trauergästen (Erwin Haiden | nyx.at)

Letztes Mannschaftszeitfahren mit Priester, Tod und netten Trauergästen (Erwin Haiden | nyx.at)

A scheene Leich‘
Die 2RadChaoten trugen mit dem Mannschaftszeitfahren am Pannoniaring den Zeitfahr-Cup Route 666 zu Grabe. Über 100 Trauergäste registrierte das offizielle Kondolenzbuch, ganz vorne verewigten sich darin die Profis des RC ARBÖ Wels Gourmetfein und der KUOTA Speed Kueens.

Exakt 26 Teams formierten sich um 18:00 Uhr abends zum 14-maligen Trauerzug um die Motorrad-Rennstrecke. Von einem Priester mit rührenden Worten in die windig-kühle Trauerzeremonie geleitet, schafften es schließlich zumindest jeweils drei Mannschafts-Vertreter, dem Event über seine vollen 66 km die letzte Ehre zu erweisen.

Angeführt wurde der Trauerzug vom Profi-Team RC ARBÖ Wels Gourmetfein. Erwartungsgemäß brannte das Quartett bestehend aus Werner Riebenbauer, Franz Grassmann, Andreas Graf und Riccardo Zoidl mit 1:24:29 die schnellste Zeit in den Asphalt und erreichten damit eine beachtliche Durchschnittsgeschwindigkeit von 47,12 km/h.
Aber auch die beiden weiblichen Profi-Delegationen verschafften sich mit ihrer Leistung Respekt. Die zwei Teams der KUOTA Speed Kueens trennten im Ziel lediglich 44 Sekunden. Mit ihren Zeiten von 1:43:31 bzw. 1:44:15 ließen sie sieben Herren-Mannschaften hinter sich, über den Sieg jubeln durften letztlich Pelin Cizgin, Sylvia Gehnböck, Anna-Maria Gürtler und Christina Perchtold.

Die Amateur- und Mastersklasse ging in 1:27:51 ans Nora Racing Team mit Günter Baringer, Robert Mitosinka, Wolfgang Eibeck und Hans Peter Obwaller. Hobby-Sieger wurden mit einer Laufzeit von 1:35:31 die Daltons, alias Franz Taferner, Christoph Gesperger, Robert Lang und Rainer Fuhrmann.

R.I.P - vorerst
Seit 2005 gibt es den Zeitfahr-Cup Route 666 des rührigen Wiener Vereins 2RadChaoten.com, seit 2006 machte er regelmäßig am Pannoniaring in Ungarn Station. Nun wurde die Serie mit dem Mannschaftszeitfahren (vorläufig) zu Grabe getragen.

"Neue Ideen brauchen Raum zur Verwirklichung.", begründet Vereinsobmann Martin Ganglberger das Aus der einzigartigen Veranstaltung, hat aber für alle Fans von Aero-Laufrädern, Lenker-Auflegern und Zeitfahr-Helmen einen tröstenden Nachsatz parat. "Eine Wiederaufnahme des Events ist angedacht, eventuell im Jahr 2013."

Die diesjährige Ausgabe habe gezeigt, dass die Teilnehmer mindestens so lange brauchen würden, um das geschlossene Fahren in Vierer-Formation und das selbständige Rundenzählen zu erlernen sowie überflüssige Pfunde abzuspecken...

Alle Ergebnisse zum Mannschaftszeitfahren gibt's unter www.route666.at

Artikel vom 15.04.2010

 

 

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