Ultra Rad Challenge

Radmarathon in Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Mitteleuropa

deutsch english italiano

 Salzkammergut Trophy

radmarathon.at auf Facebook radmarathon.at auf Instagram radmarathon.at auf YouTube

Ultra Rad Challenge

Philipp Kaider gewinnt das härteste Radrennen der Welt

Der Niederösterreicher triumphiert beim Race Across America mit einer Zeit von 8d22h32m und feiert damit den 12. österreichischen RAAM-Solosieg. Lukas Kaufmann bewies eine unglaubliche Moral und finisht in 9d13h45m als Zweiter. Kurt Matzler in 11d11h5m ebenfalls im Ziel.

Kaiders Team feiert ihren Helden auf den letzten Meilen (Foto: Joe Ambrosch)

Kaiders Team feiert ihren Helden auf den letzten Meilen (Foto: Joe Ambrosch)

Was für die meisten für uns unvorstellbar ist, absolvierte der Niederösterreicher Philipp Kaider in den letzten 8 Tagen 22 Stunden und 32 Minuten mit einem Lächeln im Gesicht: Er durchquerte beim Race Across America als Schnellster die USA und trägt sich damit sechs Jahre nach dem letzten österreichischen Sieg durch Christoph Strasser in die hochkarätige Siegerliste ein. Auch wenn die Schmerzen und die mentalen Tiefschläge auf den 4.932km mit 50.000 Höhenmetern von der West- zur Ostküste noch so groß waren: Der Niederösterreicher kämpfte sich immer wieder mit einem Grinser zurück. Selbst der tagelange mitunter monsunartige Regen in der zweiten Hälfte des Rennens, konnte nur immer wieder kurz auf die Moral des Niederösterreichers und seiner elfköpfigen Crew drücken.

pic
5000km in den Beinen und immer noch ein Lächeln im Gesicht (Foto: Joe Ambrosch)

Team war ein Schlüssel zum Erfolg
Für viele im 11-köpfigen Team war dies der erste Einsatz bei einem Ultradistanzrennen überhaupt. „Wir haben von den Persönlichkeiten gut zusammengepasst. Jeder hat sein Bestes gegeben und um jede Sekunde gekämpft. Das hat Philipp von Beginn an gemerkt und wir hatten sein vollstes Vertrauen“, so Crew-Chief Dr. Christian Kromoser.

Bis zur körperlichen Erschöpfung ins Ziel
An Motivation fehlte es dem Wolkersdorfer aber bis zum Schluss nicht: Nach der letzten Schlafpause, stand er selber auf, zog sich an und verließ das Wohnmobil, um die letzten Kilometer zu strampeln. „Er beißt und kämpft bis zur totalen Erschöpfung“, so Co Crew-Chief Christian Vogt. Auf den allerletzten Kilometern dieser knapp neuntägigen Reise wurde der Niederösterreicher von seinem Team am Straßenrand bereits gefeiert. Beim Surf Stadium in Atlantic City wurde dann die Zeit offiziell gestoppt und der Wolkersdorfer lag sich mit seinem Team in den Armen. Im Ziel am Pier wurde Kaider dann von seiner Crew empfangen und neben der Siegerplakette wurde ihm auch der Award „Rookie of the Year“ überreicht.

Auf die Frage was es für ein Gefühl sei, das RAAM gewonnen zu haben sagt Kaider: „Auf die Frage was es für ein Gefühl sei, das RAAM gewonnen zu haben sagt Kaider: „Aus aktueller Sicht kann ich noch gar nicht sagen was ich fühle, weil ich so müde bin. Ich kann es noch gar nicht fassen. Es ist ein sehr, sehr wichtiger Sieg, weil es das längste und anstrengendste Rennen in meinem Leben war und es ist mir gelungen durchgehend meine Leistung ohne markante Leistungseinbrüche abzurufen!“

pic
Teamfoto - Im Ziel in Atlantic City angekommen (Foto: Joe Ambrosch)

Für den guten Zweck
Seine Kilometer stellt Kaider für „Bines Radl-Challenge“, ein Spendenprojekt der Hilfsorganisation „Sonne-International“, zur Verfügung stellen.

12. österreichischer RAAM-Solosieg
Nach Franz Spilauer (1988), Wolfgang Fasching (1997, 2000, 2002), Rekordsieger Christoph Strasser (2011, 2013, 2014, 2017, 2018, 2019) und Severin Zotter (2015) ist Philipp Kaider der fünfte österreichische Triumphator beim härtesten Radrennen der Welt.



Lukas Kaufmann der Kämpfer - erneut Zweiter beim RAAM
Mit dem Sieg als klares Ziel bestritt Lukas Kaufmann sein zweites Race Across America. Doch von Beginn an war klar, dass er dieses Unterfangen heuer nicht umsetzen kann. Statt der Aufgabe biss er sich über die 5.000 Kilometer lange Distanz des längsten und härtesten Radrennens der Welt. Er bewies unglaubliche Moral und am Ende jubelte er über seinen zweiten zweiten Platz wie über den Sieg.

pic
Lukas mit seiner Betreuercrew im Ziel Atlantic City (Foto: www.alexzauner.com)

Im Vorjahr finishte der 31-jährige Lukas Kaufmann seine RAAM-Premiere durch 13 US-Bundesstaaten und vier Zeitzonen mit einer Zeit von 8 Tage und 23 Stunden. Wie schwer die Bedingungen beim RAAM heuer waren, zeigt seine Endzeit von 9 Tagen 13 Stunden 40 Minuten. Der Kronstorfer streute dem Sieger Kaider Rosen: "Das war ein starkes Rennen und er hatte so gut wie keine Einbrüche. Ich gratuliere Philipp und seinem ganzen Team. Es würde mich freuen, wenn wir in Atlantic City auf seinen Sieg anstoßen!"

Über seine Leistung selbst sagte Lukas an der Atlantikküste: "Es war ein verrückter Rennverlauf, komplett anders als im Vorjahr. Schon nach den ersten fünf Rennstunden mussten wir das ganze Konzept über den Haufen werfen. Mir war in der Wüste richtig schlecht und konnte auch nichts essen. Ich bin froh, dass ich mich ins Ziel gekämpft habe." Zum zweiten zweiten Platz sagte der Oberösterreicher: "Viele schaffen es nicht ins Ziel. Ich bin bei meinem zweiten RAAM zum zweiten Mal Zweiter - und das ohne Stürze oder Verletzungen. Das macht mich schon Stolz!"

pic
Die Stimmung bei Lukas Kaufmann wurde in den letzten Tagen immer besser (Foto: www.alexzauner.com)

Von Beginn an lief es nicht rund - Selbstkritik bei Schlaftaktik
Am 10. Juni startete Lukas Kaufmann im kalifornischen Oceanside ins Race Across America. Die extreme Hitze mit teils über 45 Grad Celsius in der Wüste machte Lukas heuer besonders zu schaffen. "In den ersten drei Tagen war er ständig überm Limit und er stand schon näher an der Aufgabe als am Weiterfahren. Am ersten Tag hatte er körperliche Probleme und an den nächsten beiden Tagen mentale. Doch er biss sich durch. In dieser schweren Phase hat ihn das Betreuerteam vorbildlich unterstützt. Es war schon eine mentale Höchstleistung, dass er sich aus diesem massiven Tief befreit hat. Danach begann für Lukas das Rennen erst so richtig und er kam von Tag zu Tag besser in Fahrt. Aber Philipp Kaider fuhr ein beeindruckendes Rennen und war schließlich uneinholbar", analysiert Teamchef Thomas Hölzl, der als Headcoach damit bei zwei Kaufmann-Betreuungen bei zwei zweiten Plätzen hält.

"Wir wollten eine alternative Methode mit längeren Pausen als im Vorjahr ausprobieren. Täglich musste er wegen der längeren Pausen über eine Stunde schneller fahren. Diese Taktik ist leider nicht aufgegangen. Sonst von den reinen Fahrzeiten her war er nicht viel langsamer als im Vorjahr und in den letzten Tagen konnte er auf Philipp Zeit gut machen", beschreibt Hölzl.

Kurt Matzler im Ziel: 11d11h5m
Der Wahlösterreicher kämpfte trotz weiterhin anhaltender Probleme im Nacken- und Schulterbereich unermüdlich weiter bis in Ziel im US-Bundesstaat New Jersey. Mit einer Zeit von 11 Tagen und 11 Stunden kam er in der Gesamtwertung auf Rang 7 und wurde Dritter in der 50+ Wertung.

pic
Geschafft - Kurt Matzler ist im Ziel (Foto: Team Matzler)

Leaderboard RAAM 2025
1. Philipp Kaider 8d22h32m
2. Lukas Kaufmann 9d13h45m
3. Lionel Poggio 10d17h35 m (50-59)
4. Rait Ratasepp 11d4h8m
5. Fabio Silvestri 11d8h55m
6. Shawn VanGassen 11d6h8m (50-59)
7. Kurt Matzler 11d11h5m (50-59)
8. Mitja Trost 11d19h41m
9. Giovanni Prosperi 11d20h29m (50-59)
10. Alvaro Nunez Alfaro 11d22h3m

Schnellste Dame wurde die Polin Aneta Lamik, Gewinnerin des Race Around Poland 2024 in der Kategorie unsupported, mit einer Zeit von 12 Tagen und 50 Minuten. Insgesamt konnten 12 Herren und 1 Dame im Solobewerb erfolgreich finishen.

Als schnellstes Team durchquerte das EcoNew Brasil 4er-Team den amerikanischen Kontinent in einer Zeit von 6 Tagen und 55 Minuten.

LIVE TRACKING
www.raamrace.org/live-tracking

Ergebnisse
www.raceacrossamerica.org/raamweb/raam_menu
Menü (oben) -> Race Coverage -> Results, Kategorie (links) -> RAAM


Update 18.6.2025 Tag 8:
Kaider rollt als Führender Appalachen entgegen

In den letzten 24 Stunden ging es für den Kaider-Express südlich von Indianapolis durch Indiana, Ohio und aktuell gerade durch West Virginia, wo Kaider die Timestation 45 West Union bereits erreicht hat. Die Stimmung im gesamten Team ist nach wie vor großartig, vor allem deshalb, weil der 39-Jährige wie ein Uhrwerk seinem großen Ziel entgegenradelt.

"Er hat kein einziges Mal seinen Nacken oder sein Knie in den letzten Stunden erwähnt. Er ist geistig und körperlich voll da und hat sogar Autogramme verteilt", freute sich das Betreuerteam. "Er ist mental gut drauf und hat nach der Pause gleich wieder seine Pace gefunden. Es geht ihm gesundheitlich besser als noch vor zwei Tagen. Es gibt etliche Fanzonen am Straßenrand. Philipp wird lautstark angefeuert!" Noch liegen acht Timestations und knapp 400 km vor dem 2-fachen 24-Zeitfahrweltmeister.

pic
Kaider rollt der Atlantikküste entgegen (Foto: Joe Ambrosch)

Noch 1.000 Kilometer für Lukas Kaufmann - Brenzlige Situationen auf den US-Straßen
Zuletzt hat der Oberösterreicher die 42. von 53 Timestations in Blanchester/Ohio passiert. Unermüdlich radelt er Richtung West Virgina, wo bald mit den Appalachen die letzte große Hürde vor dem Ziel in Atlantic City folgt. Mit einem Abstand von rund 14 Stunden befindet er sich auf einem sicheren zweiten Platz. Gute News gibt es zu Lukas Gesundheitszustand von Teamarzt Dr. Jürgen Minar: "Seine Nieren- und Elektrolytwerte nach Blutabnahmen sind wieder voll in der Norm!"

In den vergangenen Tagen kam Lukas Kaufmann immer besser in Tritt, sagte auch Teamchef Thomas Hölzl: "Die schwierigen Phasen in den ersten Tagen hat er sehr gut weggesteckt. Wir haben zuletzt auch viel mit ihm über das mentale Tief geredet. Er fährt jetzt wie ausgewechselt und hat endlich seinen Rhythmus gefunden. Bis ganz vorne wird die restliche Distanz nicht mehr reichen. Aber es ist unglaublich, welche mentale Stärke er bei diesem Rennen gezeigt hat. Er hat in den ersten Tagen schon ans Aufhören gedacht, er hat sich aber durchgekämpft." Heute erreicht er West Virginia und auch das neue Schlafmodell mit mehr Schlafzeiten macht sich bezahlt. Zwei heikle Momente erlebte Lukas heute auch auf den US-Straßen: Zwei Autofahrer überfuhren Stopp-Tafeln, zum Glück konnte Lukas immer gut reagieren!

pic
Unermüdlich geht es für Kaufmann Richtung Appalachen (Foto: www.alexzauner.com)

Längere Pause bei Kurt Matzler wegen Nackenproblemen
Crew Matzler: "Die gesamte Crew ist im Hotel in Illinois... wissen leider im Moment nicht, wie und ob es weitergeht...
Danke für euer aller Support, eure Videos, persönlichen Nachrichten und Kommentare. Noch ist das Zeitlimit nicht ganz vorbei und wir hoffen nach wie vor, ins Ziel nach Atlantic City zu kommen!"

Matzler liegt momentan auf Rang 5. Der Schweizer Lionel Poggio hat mittlerweile Platz 3 eingenommen, hinter folgt der Inder Krishna Prakash Rajmohan Prasad. Schnellste Dame, und einzig verbliebene im Solobewerb, ist die Polin Aneta Lamik, Gewinnerin des Race Around Poland 2024 in der Kategorie unsupported.




17.6.2025 RAAM Tag 7:
Drei Viertel des Race Across America sind absolviert

Leader Philipp Kaider ist mit aktuell ca. 3.800 km noch nie an einem Stück weiter geradelt. Lukas Kaufmann liegt beim RAAM nach wie vor an der zweiten Stelle. Die finalen Berge, die Appalachen, rücken immer näher. Kurt Matzler wieder am Rad. Tägliches #RAAM2025 Special um 17:00 Uhr.

pic
Lukas Kaufmann in einer Regenphase in Illinois (Foto: www.alexzauner.com)

Kaider liegt bei seiner RAAM-Premiere sensationell weiterhin in Führung. Der Rekordhalter durch Österreich und zweifache 24-Zeitfahrweltmeister kann seinen Vorsprung auf Kaufmann sogar mittlerweile auf knapp 200 Meilen ausbauen. Lange 720 Meilen (ca. 1.160 km) mit giftigen Anstiegen in den Appalachen, oder wie es Kaider nennt: amerikanische Südsteirische Weinstraße, warten aber noch. Kurt Matzler liegt hinter dem Schweizer Lionel Poggio auf Rang 4. Mittlerweile sind auch die Teams (2er, 4er und 8er) auf der Strecke.

Philipp Kaider: Noch nie weiter geradelt
Noch nie fuhr der Niederösterreicher mit dem Rad weiter an einem Stück, als er es beim Race Across America gerade tut. Mit aktuell 3.775km in den letzten sieben Tagen quer durch Amerika übertrifft der Führende seinen bisherige längste Radfahrt vom Vorjahr beim Race Around Poland (3.600km). Der Dauerregen, Schlafentzug und die Schmerzen in Nacken und Gliedmaßen hinterlassen aber Spuren beim Wolkersdorfer.

Aktuell befindet sich der 39-Jährige gerade zwischen Timestation 40 Greensburg/Indiana und TS41 Oxford/Ohio. "Er ist im Kopf voll da und wenn man ihm eine falsche Zahl sagt, dann merkt er das sofort", so Co-Crew-Chief Christian Vogt, der im Team B die Nachtschicht hinter dem Wolkersdorfer fuhr. "Leider regnet es seit Tagen immer wieder Vollgas. Das drückt etwas auf die Moral, aber es ist dann doch etwas kühler und feuchter. Er fährt jetzt noch viel in 'Aeroposition', das gab es früher nie nach so vielen Kilometern", fügt Vogt an.

Kaider selbst befürchtet aufgrund der Nackenschmerzen ein "Shermer's Neck" (Anm.: Ermüdung der Nackenmuskulatur). Doc Christian Kromoser, der die letzte Schicht im Betreuerauto hinter Kaider absolvierte gibt aber vorsichtig Entwarnung: "Philipp spricht auf die physiotherapeutischen Behandlungen gut an und kann den Kopf danach gut bewegen. Rein körperlich von der Leistungsfähigkeit ist er unglaublich stark. Es passiert halt viel im Kopf!" Auch ist es für den zweifachen 24-Stunden-Zeitfahr-Weltmeister und Rekordhalter durch Österreich mental nach sieben Tagen im Sattel nicht immer einfach den Fokus aufrecht zu erhalten. Der Regen und die hügelige Strecke tun ihr Übriges dazu. Mit viel Motivation vom 11-köpfigen Team selbst und den Nachrichten von zu Hause findet der RAAM-Rookie aber immer wieder zurück in die Spur!

pic
Philipp Kaider im Dauerregen mit Hochs und Tiefs (Foto: Joe Ambrosch)

pic
Fans entlang der Strecke fiebern mit Kaider mit (Foto: Joe Ambrosch)

RAAM-Rekordsieger Christoph Strasser mit Motivationsbotschaft für Lukas Kaufmann
Der 31-jährige Kronstorfer hat bisher lediglich 9:45 Stunden an Schlafpausen absolviert. Zuletzt ging es über Missouri und Saint Louis am Abend über den Mississippi River. Die 37. Timestation Effingham hat er geschafft und der US-Bundesstaat Indiana rückt näher. "Lukas ist gut drauf und sehr redefreudig. Nach einer eineinhalbstündigen Schlafpause in der letzten Nacht hat er heute unter Tags einen zehnminütigen Powernap eingelegt. Vor uns liegt noch ein Drittel der Strecke mit den giftigen Anstiegen in den Appalachen - vergleichbar mit den Bergen in der südsteirischen Weinstraße", erläutert Betreuer Martin Behrens.

pic
Lukas Kaufmann überquert den Mississippi (Foto: www.alexzauner.com)

Auch für Lukas 14-köpfiges Betreuerteam wird das RAAM von Tag zu Tag mehr zur Belastung. "Was alle hier bei dramatischem Schlafentzug leisten ist unglaublich", sagt Teamchef Thomas Hölzl, der angesprochen auf Lukas Formkurve meint: "Er findet eigentlich täglich besser in seinen Rennrhythmus und will so schnell wie möglich ins Ziel kommen; egal ob ganz vorne oder auf Rang zwei. Mental ist er sehr stark drauf und sein Wille ist ungebrochen. Er hat lange daran geknabbert, dass er am Anfang des Rennens so viel Zeit verloren hat. Aber er will zeigen, dass man reinbeißen muss, auch wenn es nicht so optimal läuft."

Das betont auch der sechsfache RAAM-Rekordsieger Christoph Strasser, der Lukas eine emotionale Sprachnachricht schickte: "Jene RAAM's, wo ich nicht der Stärkste war, haben mich stark gemacht. Ich finde es beeindruckend, wie sich Lukas trotz der vielen Probleme am Anfang schlägt und unbeirrt weitermacht. Dafür erntet er auch für Außenstehende große Beachtung. Wir Ultraradfahrer sind für viele Menschen Vorbilder, weil wir uns trotz vieler Schwierigkeiten durchkämpfen. Und rein aus sportlicher Sicht ist das Rennen noch lange nicht vorbei."

pic
Ein Highlight für Kaufmann vor dem Missouri State Capitol (Foto: www.alexzauner.com)

Kurt Matzler wieder am Rad
Nachdem Kurt vor zwei Tagen leider plötzlich Probleme mit der Nackenmuskulutar ("Shermer's neck") bekommen hatte, legten er und seine Crew eine ungewollte längere Pause ein. Nach einer Erholungsphase und ärztlicher Versorgung radelt er mit angepasster Sitzposition und regelmäßigen Massagepausen wieder weiter.

pic
Kurt Matzler radelt nach Shermer's neck Problemen wieder weiter (Foto: Team Matzler)

LIVE TRACKING
www.raamrace.org/live-tracking



16.6.2025 Tag 6: Kaider im Flowzustand
Der Niederösterreicher hat zwei Drittel der 5000km langen US-Durchquerung im Eiltempo hinter sich gebracht. Neben dem ständigen Regen machen dem 39-Jährigen Wolkersdorfer zunehmend Sitz- und Schulter-/Nackenprobleme zu schaffen. Der Sattel wurde daher etwas gepolstert und eine neue Creme von Teamarzt Dr. Christian Kromoser zusammengemixt. Kaider lässt sich davon aber nicht beirren. Im Gegenteil: "Ich bin kein Fahrer fürn Regen, aber es taugt mir grad voll", ist sein Wille nach sechs Tagen im Sattel immer noch ungebrochen.

Mit guter Musik, motivierenden Einspielern von zu Hause und nach einem kurzen Powernap vor dem Kapitol in Jefferson City hat er somit zwei Drittel der Strecke absolviert und führt mit über 11 Stunden Vorsprung auf Landsmann Lukas Kaufmann die diesjährige RAAM-Auflage klar an.

pic
Kaider vor dem Kapitol in Jefferson City (Foto: Joe Ambrosch)



Text: PM/Martin Roseneder/Christian Troll

Weiterlesen: RAAM 2025: Die ersten 5 Tage

Artikel vom 20.06.2025

 

  • Fotos (135) alle anzeigen ...
  • Mehr Fotos

  • Videos (5)
  • RAAM 2024 - Rückblick Lukas Kaufmann
    24.06.2024

    #raam 2022 - FINALE! - BRAVO KURT MATZLER
    26.06.2022

    Race Across America Ultra Cycling Highlights of 2019
    24.06.2019

    Christoph Strasser RAAM Webisode 08 Finish
    20.06.2019

    ältere Videos ausblenden

    Webisode 06 | Christoph Strasser RAAM 2017
    23.06.2017

  • Mehr Videos

 

Presse | Sitemap | Impressum | Datenschutz | Cookie Einstellungen
© 2025 www.radmarathon.at