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UEC Paracycling European Championships - Fünf Tage hochkarätiger Radrennsport

Die besten Paracycler Europas kämpften von 25. bis 29. Mai 2022 in äußerst hochkarätigen Bewerben in Gallspach, Schwanenstadt, Lochen am See, Gaspoltshofen und Peuerbach um die Titel und zeigten sich begeistert. Auch die Bilanz für das österreichische Team fällt mit sechs Medaillen positiv aus.

Österreichs Team erkämpfte sich unter den besten Paracycler Europas mehrere Medaillen (Fotos: Peter Maurer)

Österreichs Team erkämpfte sich unter den besten Paracycler Europas mehrere Medaillen (Fotos: Peter Maurer)

Von 25. bis 29. Mai 2022 wurden nach 2021 zum zweiten Mal die Sparkasse UEC Paracycling European Championships presented by Lenzing AG in Oberösterreich ausgetragen. Über 200 Teilnehmer aus 26 Nationen waren mit dabei und kämpften um die begehrten Medaillen. Unter ihnen auch neun Paralympics-Sieger sowie zahlreiche Paralympics-Medaillengewinner.

Zum Auftakt fand erstmals ein Team Relay der Handbiker in Gallspach statt. Bei den 3er-Nationalteams setzte sich Frankreich vor Italien und Deutschland durch. Die beiden österreichischen Trios spielten bei der ersten Entscheidung leider keine Rolle.

Video vom Bewerb in Gallspach


Spannende Zeitfahrbewerbe in Schwanenstadt bescherten Österreich drei Medaillen
Umso erfreulicher verlief der zweite Tag aus österreichischer Sicht. In Schwanenstadt verteidigte der Steirer Thomas Frühwirth seinen Titel im Zeitfahren aus dem Vorjahr und krönte sich erneut zum Europameister in der Klasse H4. Hinter dem Franzosen Mathieu Bosredon gewann der Trioler Alexander Gritsch die Bronzemedaille. Auch bei den österreichischen Damen gab es eine Medaille zu bejubeln. Die Salzburgerin Cornelia Wibmer belegte den dritten Rang in der Klasse H4 und sicherte sich somit Bronze. Der oberösterreichische Lokalmatador Walter Ablinger ging heuer hingegen leider leer aus. Der Titelverteidiger und Sieger der Klasse H3 im Jahr 2021 musste sich heuer mit dem zehnten Rang begnügen.

Doppelpack für Lokalmatadorin Yvonne Marzinke
Während Walter Ablinger heuer eine Medaille in der Heimat verwehrt blieb, hatte Yvonne Marzine allen Grund zum Jubeln. Die 45-Jährige aus Mondsee wurde sowohl im Zeitfahrbewerb in Lochen am See als auch beim Straßenrennen in Gaspoltshofen Dritte. Yvonne Marzinke gewann somit innerhalb von 24 Stunden gleich zwei Bronzemedaillen. „Die Strecken waren äußerst anspruchsvoll und verlangten mir alles ab. Ich freue mich unheimlich über die beiden Bronzemedaillen. Diese bei einer Heim-EM, quasi direkt vor der Haustüre und nur unweit von Mondsee zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes. Es war eine echt tolle und gut organisierte Veranstaltung“, so die überglückliche Yvonne Marzinke.

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2x Bronze für Yvonne Marzinke

Silberner Abschluss des Europameisters
Für einen perfekten Abschluss der Heim-EM sorgte dann nochmals Thomas Frühwirth in Peuerbach. Nach Gold beim Zeitfahren legte er beim Straßenrennen eine Silbermedaille nach. „Es war ein traumhaftes Wochenende, mit dem ich so überhaupt nicht gerechnet habe. Ich habe echt super trainiert, aber bin schon überrascht, dass es bei kürzeren Distanzen auch so gut funktioniert. Insgesamt war es eine echt großartige Veranstaltung, die toll angenommen wurde. Ein riesiges Starterfeld und viele begeisterte Sportler und Zuschauer sorgten für eine perfekte Heim-EM“, so das Resümee von Tom Frühwirth.

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Europameister Thomas Frühwirth

Lokalmatador Ablinger wird zum Abschluss Elfter
Der oberösterreichische Lokalmatador Walter Ablinger beendete die Heim-EM mit Platz elf. „Ich bin momentan leider nicht auf dem Niveau, damit ich vorne an der Spitze mitfahren kann. Deshalb bin ich mit den Rängen zehn und elf heuer auch zufrieden. Es freut mich für die Sieger, denn ich merke, dass es ein super professioneller Leistungssport geworden ist. Und wenn man nicht zu 100 Prozent fit ist, hat man da vorne halt auch nichts verloren. Die Atmosphäre und Stimmung waren einfach großartig. An jeder Ecke und Kurve ist jemand gestanden, der meinen Namen gerufen hat. Es freut mich unheimlich, dass der Behindertensport in meiner Heimat so gut angenommen wird und wir Dank und Anerkennung ernten dürfen. Mein sportliches Ziel ist natürlich nochmals Paris 2024, aber jetzt heißt es mal abwarten, wie sich alles weiterentwickelt“, so Walter Ablinger.

Begeisterung bei allen Beteiligten
„Die Sportler und unser gesamtes Team haben Großartiges geleistet und wir sind überglücklich mit unseren fünf Austragungsorten, die wir heuer gewinnen konnten. Die Stimmung war über alle fünf Tage ausgezeichnet. Die Teilnehmer waren allesamt begeistert von den anspruchsvollen Strecken. Auch die Bilanz des österreichischen Teams ist sehr zufriedenstellend, sie haben alles gegeben und sechs Medaillen geholt. Am Ende können wir alle mit großem Stolz auf eine tolle Veranstaltung zurückblicken“, so das Resümee von Organisator Walter Mayrhuber.

www.paracycling.at

Upper Austria Cycling Tour - Gelebte Inklusion
Auf den nahezu identen Strecken kämpften Radsportler der unterschiedlichsten Altersklassen um den Gesamtsieg bei der Sparkassen Upper Austria Cycling Tour presented by Lenzing AG. Das machte die fünftägige Veranstaltung einmal mehr zu einem großartigen Inklusionsevent. „Ein Schwerpunkt unserer Veranstaltung ist von Beginn an die Inklusion. Es ist uns ein ganz besonderes Anliegen, dass körperlich beeinträchtige und nicht beeinträchtigte Athleten den Sport gemeinsam ausüben können“, so Veranstalter Walter Mayrhuber.

Titelverteidigung bei der UAC Tour
Bei der UAC Tour legten die Athleten an den fünf aufeinanderfolgenden Tagen rund 300 Kilometer auf den abwechslungsreichen Strecken im Inn- und Hausruckviertel zurück. Für Spannung war bis zur letzten Etappe in Peuerbach gesorgt. Am Ende konnte der Sieger der ersten Etappe in Gallspach Martin Schätzl vom RSV 1895 Passau sein Gelbes Trikot bis zum Ende behaupten. Damit verteidigte der Radsportler aus Bayern erfolgreich seinen Vorjahreserfolg. Schätzl verwies Lukas Enzenhofer (Mühl4tler Bike Team) mit lediglich drei Sekunden Rückstand auf Rang zwei, Dritter wurde Mario Nestelsberger (Geizhals.at VICC Racing Division I).

Die Rennatmosphäre genießen
„Die Ungewissheit vor dem Start war natürlich nicht einfach. Aber ich bin beherzt Etappe für Etappe gefahren. Nachdem sich die Stimmung etwas gelockert hat, konnte ich die Rennatmosphäre genießen und erfreute mich einfach am Radsport. Die Titelverteidigung hab ich noch nicht vollends realisiert, da mein ursprüngliches Ziel die simple Teilnahme war. Mit wiedererlangtem Vertrauen in meine Leistungsfähigkeit möchte ich nun die restliche Saison durchstarten. Danke für Alles liebe UAC-Tour“, freute sich Martin Schätzl unmittelbar nach der erfolgreichen Titelverteidigung.

www.uactour.at

Text: PM

Alle Ergebnisse
UEC Paracycling European Championships
Upper Austria Cycling Tour
www.computerauswertung.at

Artikel vom 12.06.2022

 

 

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