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Franz Preihs Nonstop durch Tansania

Der steirische Extremradsportler durchquert Tansania mit dem Rad. 508 km und 4900 Höhenmeter durch die Serengeti für den Verein LIFE EARTH.

Preihs und LIFE EARTH Mitarbeiter im Ziel in Moshi (Foto. Thomas Krajacic)

Preihs und LIFE EARTH Mitarbeiter im Ziel in Moshi (Foto. Thomas Krajacic)

Nach 16 Stunden und 30 Minuten war der Wahnsinn zu Ende. 508 km und 4900 Höhenmeter durch die Serengeti waren eine Belastungsprobe der besonderen Art für den Steirischen Extremradsportler. Warum man sich diese Quälerei bei sengender Hitze, mörderischem Verkehr, vorsintflutlichen Strassenbedingungen, allerlei Getier wie Vogelspinnen und Skorpione als nächtliche Wegbegleiter antut? Für einen Guten Zweck!
LIFE EARTH heisst der Verein rund um den Steirer Gerhard Gindl. Gemeinsam mit dem Primar der Brucker Augenklinik Dr. Markus Grasl und der Vereinigung "Sehen ohne Grenzen" werden in Tansania sogenannte Eye Camps veranstaltet, in welchem österr. Ärzte die Bevölkerung vor Ort kostenlos behandelt und die meistens an grauem Star erkrankten Menschen operiert.

Gemeinsam mit dem blinden Lienzer Extrem Alpinisten Andy Holzer wurde das Projekt BOTTOM 2 TOP ins Leben gerufen - um sozusagen mittels sportlicher Leistung sehenden Menschen die Augen zu öffnen. Daher war es auch ein bewegender Moment als Preihs nach 16 Stunden Nonstop Fahrt eine symbolische Fackel als "Licht für Tansania" an Holzer übergab, der sich zur Zeit gerade damit im Aufstieg auf den Kilimanjaro befindet!

Preihs zum Projekt:
"Das Projekt "Bottom 2 Top" in Worte zu fassen bedarf entweder nur eine nüchterne Auflistung der Fakten oder viel mehr, und letzteres ist mit Worten nicht wiederzugeben. Der berühmte "Spirit of Africa" und die Faszination für Land und Leute entwickelt sich ganz langsam. Anfangs eher etwas verwirrt vom krassen Gegensatz der Kulturen wächst man Stunde für Stunde hinein in diese Kultur und die Lebensweise der Menschen. Europa verliert sich immer mehr aus dem Blickfeld und irgendwann ist es dann soweit: Afrika erstahlt und man wird gefangen vom Rythmus in welchem diesem Land lebt.

Meine Stunden am Rad waren von sportlicher Sicht sehr intensiv (508 km in
16 Std. 25 Min.), sehr sehr gefährlich (kompromisslose Autofahrer, Badewannengroße Schlaglöcher mitten in der Nacht), und alles in allem mehr als erfolgreich. Sie halfen mir auch das Land mitt allen Sinnen zu erleben, zu fühlen, zu hören, zu riechen...

Und sie liessen mich auch Land und Leute kennenlernen. Ganze Dörfer liefen zusammen wenn die Kunde zu ihnen durchdrang das ein weisser Mann mit bunten Bildern auf einem Fahrrad durch Ihre Ortschaft fahren wird. Bei den spärlichen Toilettenstops wurde mein Rad genauestens begutachtet, über meinen Helm und meine Sonnenbrille gestaunt, mein MP3 Player bewundert, und an meinen Tattoos herumgerubbelt.
Was ich in Afrika geleistet habe war nichts im Vergleich zu dem was viele Menschen in Tansania jeden Tag leisten müssen um zu überleben. Und ich bin zutiefst beeindruckt was "LIFE EARTH" in Kooperation mit "SEHEN OHNE GRENZEN" vor Ort für die Menschen bewirkt. Während meiner 16 Stunden am Rad wurden mehrere Personen von Primar Dr. Markus Grassl und seinem Team am grauen Star operiert und können jetzt ihren Alltag wieder "sehend" warnehmen."

Preihs und Holzer gehen übrigens im Herbst auf Vortragstour und werden von Ihren Erlebnissen in Afrika berichten.
Das nächste Projekt von Franz Preihs: 2300 km und mehr als 30.000 Höhenmeter rund um Österreich. Start am 20.08. in Schärding!

Link: www.lifeearth.at.

Artikel vom 13.08.2010

 

 

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