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Ultra Rad Challenge

Race Around Austria 13.-19.August 2018/Österreichische Meisterschaften im Ultraradsport

Die Vorarlbergerin Anna Bachmann und der Tiroler Patric Grüner gewinnen auf der 2.200 km langen Extremstrecke. Christoph Strasser und Barbara Mayer sorgen für Titel und Rekorde bei der 560 km langen CHALLENGE.

Patric Grüner gewann die Extremdistanz in 3 Tagen 16 Stunden und 24 Minuten (Foto: Martin Granadia)

Patric Grüner gewann die Extremdistanz in 3 Tagen 16 Stunden und 24 Minuten (Foto: Martin Granadia)

Die Feldkircherin Anna Bachmann hat in 4 Tagen 13 Stunden und 31 Minuten Österreich umrundet und kürte sich damit zur zweiten rot-weiß-roten Siegerin bei der zehnjährigen Jubiläumsausgabe des Race Around Austria auf der Extremdistanz. Mehr als sieben Stunden war die 27-Jährige auf der 2.200 Kilometer langen Strecke rund um Österreich schneller als die bisherige Bestmarke der Schweizerin Beatrix Zgraggen 2011. Sie eröffnete am Montag um 20:30 das Rennen und kehrte auch als erste Finisherin wieder von der Extremstrecke zurück. Bei den Herren ging der Sieg ebenfalls nach Österreich. Nach drei zweiten Plätzen (2014, 2015, 2016) durfte der Ötztaler Patric Grüner über den Sieg jubeln.

Der Streckenrekord in der Damenwertung ist nach sieben Jahren wieder in Österreich. "Es war eine gigantische Fahrt. Die letzten 200 Kilometer waren noch einmal sehr hart aber ich bin dankbar und demütig, es ist ein Privileg jetzt als Siegerin hier zu stehen", war Anna Bachmann im Ziel überglücklich. Die 27-Jährige hatte bereits im Vorfeld angekündigt, die Rekordzeit angreifen zu wollen. Sie habe gewusst, dass sie körperlich gut drauf sei, aber dass es so läuft, habe sie selbst nicht erwartet. Neben ihrer Siegerzeit war die Feldkircherin auch von der Stimmung während des Rennens überwältigt. "Vom hintersten Burgenland bis in die tiefe Steiermark waren immer wieder Fans auf der Strecke, das hat mir total viel Energie gegeben. Mich hat überrascht, wie emotionsgeladen diese Tage waren. Auch der Zweikampf mit Isabelle Pulver war megacool und für alle ein tolles Erlebnis", schwärmte Bachmann vom Duell mit der Zweitplatzierten Schweizerin, die sich mit einer Zeit von 4 Tagen 14 Stunden und 17 Minuten nur knapp geschlagen geben musste.

Die 46-Jährige Physiotherapeutin aus Ittingen konnte das Rennen 2014 gewinnen, musste im vergangenen Jahr wegen gesundheitlicher Beschwerden allerdings aufgeben. Daher hatte das Erreichen der Ziellinie für sie heuer Priorität. "Mein Ziel war vorrangig das Rennen zu beenden. Dass mir das gelungen ist und ich meine bisherige Bestzeit unterbieten konnte, macht mich sehr glücklich. Herzliche Gratulation an Anna Bachmann. Was sie geleistet hat, ist einfach nur eine Hammerleistung", freute sich die Schweizerin nach dem „spannendsten Rennen, das ich jemals gefahren bin."

Ötztaler mit Premierenerfolg
Bei den Herren durfte sich der Tiroler Patric Grüner über den Sieg auf der Extremdistanz freuen, nachdem er 2014, 2015 und 2016 Zweiter wurde. "Ich bin jetzt zum vierten Mal dabei und freue mich riesig. Ich hatte anfangs einige Probleme, musste mehr schlafen als geplant, wodurch ich in Rückstand geriet", schilderte Grüner. Diesen konnte der 32-jährige Längenfelder allerdings Kilometer für Kilometer aufholen und "als wir im schönen Tirol in den Bergen waren, habe ich dann Gas gegeben." Am Ende holte sich der Extremsportler in 3 Tagen 16 Stunden und 24 Minuten den Sieg beim zehnjährigen Jubiläum des härtesten Radrennens Europas. An zweiter Stelle platzierte sich Markus Hager. Der 49-jährige Deutsche, der das Rennen im Vorjahr gewann, finishte in einer Zeit von 3 Tagen 19 Stunden und 30 Minuten. Dahinter Michael Kochendörfer in 4 Tagen 3 Stunden und 24 Minuten.

Rekord auch beim RAA 1500
"Sensationell", beschrieb Franz Scharler um drei Uhr morgens das Gefühl nach seiner Zielankunft in St. Georgen im Attergau. In Rekordzeit (2 Tage 11 Stunden 21 Minuten) absolvierte der Salzburger die 1.500 Kilometer lange Strecke, bei der im Gegensatz zur Extremdistanz der Westteil Österreichs ausgelassen wird. "Die Soboth und der Großglockner waren sehr hart. Insgesamt war es aber richtig cool und die letzten Kilometer waren einfach nur zum Genießen", beschrieb Scharler, der das gesamte Rennen mit nur fünf Minuten Schlaf absolvierte. Der Uttendorfer lieferte sich ein spannendes Duell mit dem Zweitplatzierten Christian Gammer, bei dem er am Ende die Nase vorne hatte. "Am Großglockner habe ich versucht, mich abzusetzen, das hat eigentlich ganz gut funktioniert. Dann habe ich es durchgezogen und eigentlich nicht mehr aufgehört zu pushen", beschreibt der Salzburger den Rennverlauf. Platz drei geht an den Oberösterreicher Nikolaus Pichler.


Siegerin Anna Bachmann 4d13h31m (Foto: RMC)

Österreichische Team-Meisterschaft geht nach Oberösterreich
Den Mannschaftsbewerb gewann der CLR Sauwald Cofain 699 mit den Fahrern Christoph Mühringer, Amadeus Cosimo Lobe, Patrick Harner und Markus Eichinger. 2 Tage, 15 Stunden und 35 Minuten benötigten die vier Oberösterreicher für die Strecke rund um die Alpenrepublik. Akribische Planung, schnelle Beine und nicht zuletzt ein gut funktionierendes Team waren die Schlüssel zum Erfolg für die Innviertler, die mit einem 15-köpfigen Betreuerteam unterwegs waren. Neben dem Sieg in der Mannschaftswertung darf sich das Team auch über den heuer erstmals vergebenen österreichischen Meistertitel freuen. "Das Gefühl in Ziel ist gewaltig. Wir hätten nie gedacht, dass wir so schnell sein würden und sind überwältigt. Es wird wohl noch eine Zeit dauern, bis wir diesen Erfolg realisiert haben", freuten sich die vier über Sieg und Meistertitel.

Platz zwei ging an das HILL Racingteam mit Leo Hillinger, Benjamin Karl, Johannes Hessenberger und Wolfgang Krenn, die sich bis kurz vor dem Ziel ein spannendes Rennen mit den späteren Gewinnern geliefert hatten. „Das ist wirklich ein superhartes Rennen und eine riesige Herausforderung. Veranstaltungen wie das Race Around Austria brauchen wir in Österreich, sie sind wichtig für Österreich. Es ist etwas ganz Besonderes hier ins Ziel zu kommen“, sagte Leo Hillinger im Ziel.

Strasser und Mayer sorgen für Titel und Rekorde bei der CHALLENGE
Christoph Strasser und Barbara Mayer gewannen die Race Around Austria CHALLENGE presented by Fever-Tree und sicherten sich damit auch die Titel der erstmals vergebenen österreichischen Meisterschaft im Ultraradsport. Die beiden wurden ihren Favoritenrollen gerecht und erzielten jeweils fabelhafte Streckenrekorde auf den 560 Kilometern rund um Oberösterreich. Auch im Zweierbewerb purzelte der Streckenrekord.

Mit dem Steirer gehen beim Race Around Austria erfahrungsgemäß Streckenrekorde einher. So war es auch heuer bei der zehnten Auflage des härtesten Radrennens Europas. Der 36-Jährige Strasser hält seit 2014 den Streckenrekord auf der Extremdistanz und bewältigte auch die CHALLENGE schneller als jemals ein Fahrer zuvor. 15 Stunden und 54 Minuten benötigte der Extremsportler für die 560 Kilometer lange Strecke und war dabei durchschnittlich mit mehr als 35 Kilometern pro Stunde unterwegs. Mit dieser Leistung entschied Strasser auch die erstmals ausgetragenen österreichischen Meisterschaften in der Disziplin Ultra für sich und durfte sich das rot-weiß-rote Siegertrikot überziehen. „Dieser Sieg hat eine große Bedeutung für mich. Nicht nur der Meistertitel freut mich, vor allem auf die sportliche Leistung bin ich sehr stolz. Ich wollte von Anfang an Vollgas geben, bis ich eingehe“, brachte der in Graz lebende Kraubather seine Renntaktik auf den Punkt.

Eingegangen ist er aber bis zum Schluss nicht. „Eine Zeit unter 16 Stunden ist eine super Leistung, ich bin sehr froh und auch stolz, dass sich am Ende der Streckenrekord ausgegangen ist. Der fünfmalige Sieger des Race Across America und dreifache Triumphator des Race Around Austria Extreme hat mit dem Rekordsieg auf der CHALLENGE und dem österreichischen Meistertitel einen weiteren Erfolg eingefahren und ein Ende ist nicht absehbar. So plane er auch im kommenden Jahr wieder beim Race Across America an den Start zu gehen. „Ich liebe diesen Sport einfach und habe nach wie vor große Freude daran“, beschreibt Strasser seine Motivation zu immer neuen Bestleistungen.

Christoph hat in diesem Jahr noch zwei Projekte am Plan: „Die Challenge heute war mit 16 Stunden extrem kurz für mich. Ein noch kürzeres Rennen bestreite ich in einem Monat beim King of the Lake, dem größten Einzelzeitfahren in Österreich. Da geht es aber nur eine Stunde rund um den Attersee. Und danach fliege ich im Oktober noch einmal in die USA, wo ich die 24h Einzelzeitfahr-Weltmeisterschaft, wo ich 2016 schon Gold gewann, bestreite“, blickte der Kraubather voraus.

Für eine Rekordzeit in der Damenwertung sorgte die Oberösterreicherin Barbara Mayer. In 18 Stunden und 36 Minuten umrundete die 36-jährige Linzerin ihr Heimatbundesland und war nicht nur von ihrem Sieg überwältigt. „Es war ein Wahnsinn. Es verging keine Stunde, in der keine Fans neben der Strecke standen und anfeuerten. Auch wenn man unterwegs im schlimmsten Tief ist, pusht einen diese Unterstützung unglaublich und es geht wieder besser. Diese Fahrt rund um Oberösterreich war unfassbar“, zeigte sich die zweifache Mutter vor allem von der Stimmung während des Rennens überwältigt. „Dieses Trikot ist wirklich ein schwerverdientes, aber das beste“, freute sich Mayer im Ziel über Sieg, Rekord und Meistertitel. Im September steht sie auch im Aufgebot für die Rad-WM im September in Innsbruck. „Jetzt steht erst einmal ein bisschen Feiern und Erholung auf dem Programm. Danach konzentriere ich mich auf die WM und werde im September wieder voll angreifen“, erklärte die Allrounderin, die auch in der Elite und im Mountainbikesport zu Österreichs Spitze gehört.


Die ersten Ultra-Meister: Christoph Strasser und Barbara Mayer (Foto: heikomandl.at)

Am Tag der Rekorde hielten sich auch Dominik Schickmair und Walter Sageder nicht zurück und gewannen den Zweierbewerb in 15 Stunden und neun Minuten und somit der schnellsten jemals gefahrenen Zeit. Als Sieger der Einzelwertungen der vergangenen Jahre wurden die beiden ihrer Favoritenrolle gerecht. „Auch wenn man uns als Titelanwärter gesehen hat, war es sehr schwierig und ein harter Kampf. Wir wollten unbedingt gewinnen, haben unser Tempo durchgezogen und sind sehr glücklich“, beschreiben die beiden den Rennverlauf und freuen sich über den österreichischen Meistertitel.

In der BUSINESS CHALLENGE setzten sich Jürgen Penzenleitner und Lukas Islitzer vom Team Fever-Tree in einer Zeit von 16 Stunden und 34 Minuten durch.

Alle Ergebnisse
racegoat.com/race/23/ergebnisse

Fotos & Videos
auf www.racearoundaustria.at.

Artikel vom 20.08.2018

 

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