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Race Around Austria: Schweizerin Nicole Reist fährt in Rekordzeit zum 3. Sieg

Die Sieger der Solowertung 2019 heißen Nicole Reist und Rainer Steinberger. Christoph Strasser und Lukas Kienreich schließen Rekordjagd im 2er-Team erfolgreich ab. Oberösterreichischer Doppelerfolg im Viererteam. Manuel Dickbauer und Anna Bachmann triumphieren bei der RAA Challenge.

Dreifachsiegerin Nicole Reist aus der Schweiz im Ziel in St. Georgen/Attergau (Bild: Martin Granadia)

Dreifachsiegerin Nicole Reist aus der Schweiz im Ziel in St. Georgen/Attergau (Bild: Martin Granadia)

Der Bayer Rainer Steinberger sicherte sich in 3 Tagen 21 Stunden und 15 Minuten den Sieg auf der mit 30.000 Höhenmetern gespickten 2.200 Kilometer langen Nonstoprunde um Österreich mit der Zielankunft in der Ferienregion Attergau/Attersee. Nachdem er im vergangenen Jahr noch in Führung liegend erschöpfungsbedingt aufgeben musste, fand der Deutsche heuer Versöhnung mit dem härtesten Radrennen Europas.

„Ich hatte definitiv noch eine offene Rechnung mit dem Race Around Austria. Es hat mich aufgewühlt, wenn ich an vergangenes Jahr dachte. Dementsprechend war ich vor dem Start auch ein bisschen nervös“, gab der Pösinger Einblick in seine Gefühlswelt vor dem Rennen. Die Nervosität wich aber dem Wettkampfgedanken und der 42-Jährige konnte auf seinen Erfahrungen des vergangenen Jahres aufbauen und fuhr ein diszipliniertes Rennen, was ihm am Ende den Sieg beim härtesten Radrennen Europas einbrachte. „Die Erlebnisse aus dem vergangenen Jahr haben mir geholfen, ich habe aber auch heuer wieder sehr viele neue Erkenntnisse gezogen. Noch nie habe ich bei einem Rennen so oft über mich und meinen inneren Schweinehund gesiegt wie hier“, erzählte der Extremsportler nach dem Rennen. Mit dem Sieg bei der elften Auflage des Rennens ist der Deutsche mit der Strecke versöhnt. „Als ich an dem Punkt vorbeifuhr, wo ich vergangenes Jahr abbrechen musste, wusste ich, das lasse ich mir nicht mehr nehmen. So sehr mir dieses Projekt nach meinem Abbruch 2018 am Herzen gelegen ist, so erleichtert bin ich nun, die Herausforderung gemeistert zu haben“, freute sich der Sieger im Ziel.

pic Rainer Steinberger siegte bei der elften Auflage des Rennens (Bild: Peter Maurer)

Ein emotionales Comeback im Ultracycling feierte der Steirer Thomas Mauerhofer auf Rang 2. Der 40-Jährige erlitt im vergangenen Jahr einen komplizierten Wirbelbruch, konnte vier Monate lang nicht trainieren und erst seit Jänner wieder auf einem Rad sitzen. "Es ist unbeschreiblich. Wenn mir vergangenes Jahr jemand gesagt hätte, dass ich heuer dieses Rennen fahren kann, hätte ich es nicht für möglich gehalten. Heute hier sogar auf dem Podium zu stehen, ist schon ganz speziell", war der Zweitplatzierte nach 4 Tagen einer Stunde und 45 Minuten Fahrzeit überwältigt.

Platz drei ging an den Italiener Marcello Luca, 4 Tage 8 Stunden und 28 Minuten saß dieser im Sattel. Dem 45-Jährigen machten vor allem die kalten Nächte in den Bergen zu schaffen. „Abgesehen davon war es aber ein tolles Rennen. Österreich ist wunderschön und die Zieleinfahrt bei diesem Rennen ist einfach unglaublich“, schwärmte der Turiner nach dem Zieleinlauf vor hunderten Fans.

In Rekordzeit zum dritten Titel
Große Erfahrung beim Race Around Austria hat die Siegerin in der Damenwertung vorzuweisen. Die Schweizerin Nicole Reist triumphierte nach 2012 und 2013 zum dritten Mal und zieht dadurch mit den beiden Steirern Christoph Strasser und Eduard Fuchs gleich. „Dieser Sieg ist für mich sicher der wertvollste. Bei meinen ersten beiden Triumphen wollte ich einfach nur durchkommen. Heuer hatte ich ein klares Ziel vor Augen und bin ganz bewusst auf Tempo gefahren“, sagte Reist. Dieser Plan ist voll aufgegangen, denn mit 4 Tagen und 9 Stunden war die 35-Jährige schneller als jemals eine Frau zuvor. „Eine mögliche Rekordzeit hatte ich schon im Hinterkopf, aber ich wusste beim Start nicht, inwieweit ich nach dieser anstrengenden Saison erholt bin. Während des Rennens habe ich aber schnell gemerkt, dass der Körper bereit ist, den Rekord zu brechen“, berichtete die Extremsportlerin aus Weisslingen. Nach Siegen beim Glocknerman und dem Race Across France Ende Juli triumphierte Reist in diesem Jahr zum dritten Mal bei einem Ultracyclingrennen. Beinahe 6.000 Kilometer und 100.000 Höhenmeter absolvierte sie in diesen drei Rennen und schaffte es trotzdem wieder, eine Topleistung abzurufen.

Oberösterreichischer Doppelerfolg im Viererteam
Den Sieg im Viererbewerb holte sich das Team Pichler Glas mit den Fahrern Manuel Moravec, Roland Greifeneder, Karl Pichler und Julian Mihalic. 2 Tage 22 Stunden und 57 Minuten nach ihrem Start waren die vier Oberösterreicher wieder zurück im Zielbereich in St. Georgen/Attergau. „Es war wie immer ein Riesenerlebnis. Es war lustig, es war eine Herausforderung aber es war auch unglaublich hart“, sagte Lokalmatador Manuel Moravec, der in den vergangenen Jahren schon solo und im Zweierteam am Start war. Knapp eine Stunde länger benötigte das Team Infraworld Frankenburg aus Vöcklabruck. Andreas Preuner, Thomas Plakolm, Franz Zechmeister und Hubert Schausberger sicherten sich mit einer Zeit von 3 Tagen und 21 Minuten den zweiten Platz. Rang drei ging an Rene Grossauer, Georg Michl, Christoph Werner und Martin Konrad vom RC Gruppetto Graz. Die vier Steirer benötigten 3 Tage und eine Stunde.

Strasser und Kienreich schließen Rekordjagd erfolgreich ab
2 Tage 21 Stunden 38 Minuten – so lange fuhren die beiden Steirer Christoph Strasser und Lukas Kienreich im Rahmen des Team Race Around Austria rund um Österreich und siegten damit in einer neuen Rekordzeit. Damit haben der sechsfache Race Across-America-Sieger und sein Freund und Trainingskollege ihr anvisiertes Ziel erreicht.

Christoph zeigte sich mehr als happy: „Es ist extrem gut gelaufen und auch die Taktik mit den 20-minütigen „Turns“ ist voll aufgegangen. Wir waren das mit Abstand schnellste Team. Auch wettermäßig haben wir es gut erwischt. Es gab nur eine elfstündige Regenphase über den Großglockner. Aber das ist normal und hätte auch schlimmer sein können. Im Vergleich zum Solofahren ist man im Zweierteam in der ersten Phase nicht unbedingt schneller. Der große Unterschied kommt dann in der zweiten Hälfte, wo man zu zweit das Tempo halten kann. Die Schlafpausen haben sich natürlich auch in Grenzen gehalten. In den 20-minütigen Pausen war es immer das gleiche Prozedere: Umziehen, abtrocknen und fünf Minuten schlafen.“

Auch Teamchef Michael Kogler zeigte sich mit der Leistung der beiden Sportler sehr zufrieden: „Die Ablösungen haben super funktioniert. Jeder hat versucht seine Stärken auszuspielen: Das Leichtgewicht Lukas fuhr eher bergauf und Christoph spielte seine Stärken im hügeligen, flachen Gelände aus. Sie haben perfekt harmoniert und verblüffend war, dass wir schneller als jedes Viererteam waren!“

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Das Rekord 2er-Team Strasser und Kienreich beim Start (Foto: Martin Granadia)

Minuten entscheiden über Sieg bei RAA 1500
Auf der 1.500 Kilometer langen zweiten Strecke des Race Around Austria wird der Westteil rund um Vorarlberg und Tirol abgekürzt. Nachdem es lange nach dem Sieg des Niederösterreichers Philipp Kaider aussah, überschlugen sich in den letzten Stunden des Rennens die Ereignisse. Aufgrund von Erschöpfung musste der Wolkersdorfer 100 Kilometer vor dem Ziel aufgeben.

Dahinter kämpften der Oberösterreicher Florian Atzlesberger sowie der Salzburger Dominik Meierhofer um den wieder offenen Sieg. Am Ende betrug der Abstand der beiden an der Ziellinie acht Minuten. Mit einer Zeit von 2 Tagen 15 Stunden und 6 Minuten triumphierte Meierhofer vor Atzlesberger

Dickbauer und Bachmann umrunden Oberösterreich am schnellsten
6500 Höhenmeter galt es auf der 560 Kilometer langen Strecke der Race Around Austria CHALLENGE presented by Fever-Tree mit Start und Ziel in St. Georgen/Attergau rund um Oberösterreich zu bewältigen. Im Zweierbewerb taten dies Felix Hermanutz aus Oberösterreich und der Deutsche Markus Hertlein vom Team wattschmiede.at am schnellsten.

Nach einem zweiten Platz im vergangenen Jahr schaffte es der Oberösterreicher Manuel Dickbauer ganz nach oben aufs Podest. Er umrundete sein Heimatbundesland in 17 Stunden und 21 Minuten. „Das insgeheime Ziel war schon der Sieg, aber das Rennen ist lang und es kann auf der Strecke viel passieren. Umso mehr freue ich mich jetzt, dass es sich auch wirklich ausgegangen ist“, jubelte der 37-jährige Micheldorfer im Ziel. Mit dem Sieg als Zielvorgabe bestimmte er von Beginn des Rennens an das Tempo und schaffte es, den Vorsprung kontinuierlich auszubauen. „Es war ein sehr hartes Stück Arbeit. Bis Schärding bin ich im Schnitt 38 km/h gefahren. Ab Kilometer 300 ist der Abstand zu den Verfolgern dann immer größer geworden, ab dann ist alles super gelaufen“, resümierte Dickbauer nach seinem Triumph.

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Sieger RAA Challenge Manuel Dickbauer (Foto: Wolfgang Haidinger)

Wenn sie fährt, gewinnt sie - Bei den Damen führte auch heuer der Sieg über Anna Bachmann aus Götzis. Sie gewann schon 2017 auf der CHALLENGE, im vergangenen Jahr entschied sie die Wertung auf der 2.200 Kilometer langen Extremdistanz für sich und heuer wiederholte die aktuelle Österreichische Meisterin im Ultraradsport ihren Triumph von 2017 in 19 Stunden und 23 Minuten. „Es ist brutal lässig, dass sich eine Zeit unter 20 Stunden ausgegangen ist. Vor allem die zweite Hälfte des Rennens war heuer unglaublich hart“, erzählte die 27-jährige Vorarlbergerin im Hinblick auf ihr hohes Anfangstempo und die schwierigen Bedingungen bei Kälte und Nässe. „Während des Rennens habe ich mehrmals gehadert, aber für diese Zieleinfahrt würde ich um die halbe Welt fahren. Das Rennen ist eine super Veranstaltung, darum komme ich auch immer wieder gerne“, relativierte die Extremsportlerin die Strapazen des Rennens nach ihrem Sieg.

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Siegerin RAA Challenge Anna Bachmann (Foto: Martin Granadia)

Alle Ergebnisse
auf race.perfect-tracking.com.

Videos
auf www.racearoundaustria.at.

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Artikel vom 20.08.2019

 

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