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ASVÖ King of the Lake: Neue „Queens“ und „Kings“ mit Streckenrekorden

1.400 RadfahrerInnen aus 26 Nationen am 16. September 2023 beim europaweit einzigartigen Einzel- und Mannschaftszeitfahren am Attersee. Fights um Sekunden, neue Rekorde, brennende Beine und überglückliche Gesichter. „King“ Daniel Szalay und „Queen“ Anna Kofler.

Daniel Szalay - King of the Lake (Foto: Sportograf)

Daniel Szalay - King of the Lake (Foto: Sportograf)

Wenn die malerische Uferstraße für einen halben Tag rund 1.400 Radfahrern gehört, dann konnte das nur eines bedeuten – am Attersee wurden beim ASVÖ King of the Lake wieder die schnellsten Könige und Königinnen gekrönt. Auch die mittlerweile 13. Ausgabe des legendären Zeitfahrens am 16.9.2023 war geprägt von leidenschaftlichen Sekundenkämpfen, brennenden Beinen und einer unglaublichen Stimmung, sei es bei den begeisterten TeilnehmerInnen, aber auch zahlreichen Zusehern entlang der Strecke. Und am Ende eines spektakulären Renntages waren es neben den neuen „Königen“, einer neuen „Königin“ und dem verdienten „Prinzen“ und ebenfalls sehr schnellen „Prinzessin“, vor allem die überglücklichen Gesichter der Teilnehmer, die es mit der berühmten „ASVÖ King of the Lake“ Strecke aufgenommen hatten, die dieses Zeitfahren zu etwas ganz Besonderem machen.

Mitunter hauptverantwortlich für die Beliebtheit des Rennens ist auch die für den Verkehr komplett gesperrte, 47,2 km lange Strecke, die selbst Amateuren „Profifeeling“ gibt und allen TeilnehmerInnen sicheres Zeitfahren auf höchstem Niveau ermöglicht. Bei strahlendem Spätsommerwetter entwickelte sich die Uferstraße um den See zum Schauplatz wahrer Sekundenkrimis, denn neben Top-Athleten lieferten sich auch ambitionierte HobbysportlerInnen aus 26 Nationen heiße Kämpfe rund um den Salzkammergutsee. Möglich war dies mit Hilfe zahlreicher Helfer und einem Großaufgebot von rund 150 Einsatzkräften aus Feuerwehr, Polizei, Rotes Kreuz und 20 Motorrad-Marshalls, die gemeinsam mit dem Organisationsteam für die Sicherheit der Teil-nehmer sorgten. Das alles bot die optimalen Voraussetzungen für ein Radsportfest der Extraklasse.

Ein äußerst stark besetztes Starterfeld, darunter Extrem-Radfahrer und 6-facher Race-Across-America-Gewinner Christoph Strasser, der Olympiamedaillen-Gewinner Walter Ablinger, Para-Weltmeisterin Kerstin Brachtendorf, aber auch Elitefahrer wie Julian Braun oder etwa Ex-Bora-Profi Markus Burkhard zeigte einmal mehr die Klasse und Beliebtheit der Radveranstaltung.

10er Mannschaftszeitfahren
Um 13.00 Uhr fiel der Startschuss in Schörfling am Attersee mit dem 10er Mannschaftszeitfahren. 23 Teams bolzten dabei gleich einmal zu Beginn mit beeindruckenden Geschwindigkeiten um den See und drei davon knackten dabei schon einmal die „Stunden-Schallmauer“. Als Sieger dieser Klasse ging, wie in den beiden Vorjahren, das Team Magnesium Pur hervor. Sie holten sich mit einer Zeit von 0:59:30,60 knapp vor dem Cycling Team Schwingshandl (0:59:38,74) das Tripple.

4er Mannschaftszeitfahren powered by Autohaus Eder und Volkswagen
Auch in dieser Klasse kam es zu einer Titelverteidigung. Der Sieg ging nach einem extrem spannenden Duell schlussendlich erneut an das Radsport Team Gaimersheim. Sie legten mit einer Zeit von 0:58:46,42 vor und setzten sich beinahe souverän gegen das Siegerteam von 2021, das Team Melasan (0:59:36,89) durch.

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Team Magnesium Pur (Foto: Sportograf)

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Team Gaimersheim (Foto: Sportograf)

Queen of the Lake powered by Lenzing
Im Einzelzeitfahren der Damen ging die begehrte Krone erneut nach Österreich. Mit einem Streckenrekord und der sensationellen Zeit von 1:03:51,03 pulverisierte die Vorjahreszweite, Anna Kofler, die bisher gefahrenen Damenzeiten. „Das war einfach ein so schönes Rennen – eine super Strecke und super Stimmung dank der vielen Zuseher entlang der Strecke, die uns angefeuert haben, das war so motivierend. Ein Traum – wie immer! Aber auch sehr anstrengend. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich heute gewinne, da das Training in den letzten Wochen nicht so super gelaufen ist und ich mich auch ziemlich müde gefühlt habe. Aber ich habe mich die letzten beiden Wochen dann gut erholen können, darum war ich beim KOTL wieder halbwegs fit und es ist sich doch noch ausgegangen“, zeigt sich die 26-jährige Grazerin begeistert von ihrem Sieg am Attersee.

Mit ein klein wenig Rückstand, aber dennoch einer wahrlich beeindruckenden Zeit von 1:04:17,35 folgte die Deutsche Lydia Ventker auf Platz zwei. Die Beiden ließen damit die fünffache „Queen“ Adelheid Schütz aus Deutschland (1:06:09,18) hinter sich, die sich dieses Jahr mit dem dritten Rang begnügen musste.

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Anna Kofler - Queen of the Lake (Foto: Sportograf)

King of the Lake powered by Specialized
Bei den Herren entwickelte sich das Rennen um den ehrenvollen Titel „King of the Lake“ powered by Specialized zu einem wahren Krimi. Mit einer sensationellen Zeit von 0:57:45,88 legte der in Wiener Neustadt lebende gebürtige Ungar, Daniel Szalay, eine unglaubliche Leistung hin. Danach wartete alles mit Spannung auf die nächsten Kontrahenten, unter anderem zeigte auch der „Vorjahres-King“ Alexander Lemp, was er in den Beinen hat und dass er es auf eine Titelverteidigung anlegt. Schlussendlich blieb es jedoch bei Szalays Bestzeit und er durfte sich neben seiner ersten Krone am Attersee auch über einen neuen Streckenrekord freuen: “Ich habe schon gewusst, dass ich unter 58 Minuten fahren kann, das ist zwar einfach zu sagen. Aber ich habe versucht mir das Rennen gut einzuteilen. Wobei ich mir beim Start gedacht habe, das ist nicht mein Tag. Ich habe mich dann aber beruhigen können und immer von Minuten zu Minuten gedacht. Und in Unterach wusste ich, es sieht gut aus, nun muss ich so weitermachen. Da es nach den Hügeln, die zwar schwierig sind, immer ein bisschen Erholung gibt. Ich bin so glücklich über diesen Sieg, da das Rennen einfach mein Lieblingsrennen ist! Wegen der gesperrten Strecke und auch der Länge, da es so etwas sonst nicht gibt“.

Szalay ließ auch den starken Italiener Tommaso Donei mit Respektabstand hinter sich, der mit einer Zeit von 0:58:23,52 Platz zwei belegte. Auf Rang drei fuhr der Niederösterreicher Nikolaus Svaza (0:58:34,44). Der Vorjahres-König Alexander Lemp verpasste mit Rang vier und um knapp 20 Sekunden das Podium. Für den mehrfachen Race-Across-America-Gewinner Christoph Strasser wurde es mit einer Zeit von 0:59:20,64 der gute sechste Rang.

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Die SiegerInnen des King of the Lake 2023 (Foto: Martin Granadia)

U23 King powered by Raiffeisen Oberösterreich
Im heurigen Jahr war es auch wieder an der Jugend, ihre Kraft in den Beinen zu beweisen. Nach einem beherzten Kampf konnte sich der Linzer Adrian Stieger mit einer sensationellen Zeit von 0:57:14,78 und dem gleichzeitigen Streckenrekord in dieser Klasse, zum dritten „U23 King“ powered by Raiffeisen Oberösterreich krönen. „Das ist einfach ein super Rennen. Das ist inzwischen mein vierter Antritt hier und ich komme jedes Jahr wieder gerne hier her. Und es waren perfekte Bedingungen. Die erste Hälfte bin ich etwas zu schnell angegangen, aber am Ende bin ich richtig zufrieden mit meinem Rennen und sehr stolz“, freut sich der 20-jährige über seinen Triumph. Er ließ dabei den Deutschen Hannes Butters (0:59:52,68) hinter sich. Auf Platz drei reihte sich der Brite Matthew Dodd mit einer Zeit von 0:59:56,17 ein.

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Adrian Stieger - U23 King of the Lake (Foto: Sportograf)

Zur zweiten „U23 Queen of the Lake“ kürte sich Elisa Winter mit einer Zeit von 1:09:27,17. „Das war mein erster KOTL, ein wunderschönes Rennen in traumhafter Kulisse. Nur während dem Rennen konnte ich das nicht so genießen. Aber dafür danach um so mehr und ich freue mich so über diesen Sieg! Ich bin super zufrieden, aber es gibt noch Luft nach oben und ich komme sicher wieder“, freut sich die 19-jährige Steirerin, die sich den Sieg vor Lara Schönauer (1:17:03,38) holte.

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Elisa Winter - U23 Queen of the Lake (Foto: Gottfried Gärtner)

Elite King powered by Garmin
Im Kampf um den Titel des „Elite King“ ging es so richtig heiß her. Doch der Steirer Moran Vermeulen legte einen wahren Höllenritt um den See hin und konnte sich, trotzdem ihm auf den letzten 200 Metern die Kette herausgesprungen war, den Sieg ins Ziel retten. Mit einer Spitzen-Fahrt, und der sensationellen Zeit von 0:56:53,94 schnappte er sich die begehrte Krone ganz knapp vor Julian Braun. „Das war einfach mega, ich habe das so nicht erwartet, da ich diese Woche seit längerem erstmals wieder am Zeitfahrer gesessen bin. Ich habe nach zwei Kilometern mein Visier verloren, hatte also auch ein bisschen einen holprigen Start, zudem die Sache dann mit der Kette kurz vor dem Ziel. Aber als ich nach der zweiten oder dritten Zwischenzeit gehört habe, dass ich vier Sekunden vorne liege, habe ich richtig Gas gegeben. Und es hat sich ausgezahlt. So ein toller Event, da fahre ich sicher wieder mit, die Teilnahme ist jedem zu empfehlen, weil es einfach so schön ist“, zeigt sich der frischgebackene 26-jährige „King“ überglücklich über seinen Sieg.

Der vierfach-„King“ Julian Braun bewies auch, dass er heiß auf einen fünften Titel war, doch musste er sich schlussendlich nur um wenige Sekunden (0:57:04,69) Vermeulen geschlagen geben. Platz drei ging hier an den „U23-King“ Adrian Stieger.

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Moran Vermeulen - Elite King of the Lake (Foto: Sportograf)

Die schnellsten in der Rennradklasse waren Gerald Grundner (1:02:22,16) und Julia Schallau (1:08:43,59).



Gelungenes Radsportfest macht die Organisatoren glücklich
Einmal mehr zeigte sich die nunmehr 13. Ausgabe des beliebten Zeitfahrens als ein Radsportfest, das sichtlich von allen TeilnehmerInnen genossen wurde. Um auch Fans und Interessierten von zu Hause aus, die Chance zu bieten, „live“ mit dabei zu sein, gab es erneut einen moderierten Livestream presented by Specialized. Die Organisatoren zeigten sich sehr glücklich mit dem ASVÖ King of the Lake 2023 und der einzigartigen Stimmung und Motivation, die den Event zu einem einzigartigen Radsportspektakel machte.

Livestream vom 16.9.2023


„Es war ein genialer Tag! Das Wetter hat einfach wunderbar mitgespielt und so waren auch absolut grandiose Zeiten möglich. So viele sportliche Highlights, die das Rennen unglaublich spannend gemacht haben, zudem die Stimmung der Zuseher – besser hätten wir es uns nicht wünschen können. Und dank der umfassenden Sicherheitsvorkehrungen und Disziplin aller Beteiligten, war es möglich einen ASVÖ King of the Lake zu veranstalten, dem es an nichts gefehlt hat und der sowohl für Teilnehmer als auch Zuseher ein wahres Radsportfest war“, zeigt sich Organisator Erwin Mayer vom veranstaltenden Radsportverein Atterbiker erfreut über den ASVÖ King of the Lake 2023.

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Bei strahlendem Spätsommerwetter entwickelte sich die Uferstraße um den See zum Schauplatz wahrer Sekundenkrimis (Foto: Sportograf)

Alle Ergebnisse
www.kotl.at bzw.
www.computerauswertung.at/
veranstaltung.php?V_ID=230916&lang=de


Fotos
Sportograf

Text: PM/BestEvent - Agnes Steinacher

Artikel vom 17.09.2023

 

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