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Salzkammergut Trophy

8T 9h 34m Strasser belegt beim Race Across America den 2. Platz

Titelverteidiger Christoph Strasser und der Schweizer Reto Schoch. Die zwei Extrembiker lieferten sich auf 5.000 Kilometern ein Duell, das in die RaaM-Geschichte eingehen wird. Gerhard Gulewicz auf dem 3. Platz.

Chistoph Strasser und sein Team im Ziel (Foto: Team Strasser)

Chistoph Strasser und sein Team im Ziel (Foto: Team Strasser)

Am 22. Juni 2012 um 1:41 Uhr fährt Christoph Strasser in Annapolis, Bundesstaat Maryland, über die Ziellinie und erreicht bei der 31. Ausgabe des Race Across America hinter dem Schweizer Reto Schoch den ausgezeichneten zweiten Platz.

Strasser und Schoch erreichten gemeinsam den RAAM12 Half Way Point (2.400 km). Ab diesem Punkt lieferten sich die beiden bis knapp vor dem Ziel ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das an eines der wohl spannendsten Aufeinandertreffen der RAAM Geschichte im Jahr 2009 erinnerte. Damals sorgte der Schweizer Dani Wyss gegen Jure Robic für Spannung bis zum Ende des Rennes, wobei Wyss seinen zweiten Sieg verbuchen konnte.

Bereits zu Beginn des Rennens, das an der Westküste in Oceanside CA am 14. Juni 2012 gestartet wurde, musste Titelverteidiger Christoph Strasser mit Problemen kämpfen. Trotz der zweiwöchigen Akklimatisierung, in den heißesten Gebieten der USA, hinderten ihn Temperaturen um die 40°C und die pralle Sonne, seine mögliche Leistung abzurufen. Die Folgen waren Dehydration und Magenprobleme. Im vorangehenden Rennverlauf schaffte es Strasser trotzdem sich immer weiter nach vorne zu arbeiten. Dabei wurde er in Kansas von der Polizei wegen eines heranziehenden Tornados gestoppt und kurzfristig am Weiterfahren gehindert. Christoph bekam dafür 1h und 15 min gut geschrieben. In der zweiten Rennhälfte musste er sich auf eines der spannendsten Duelle in der RAAM-Geschichte gegen den Schweizer Schoch einstellen. Die Entscheidung auf der insgesamt 4.810 km langen Strecke fiel erst in den letzen Etappen im Zuge eines Duells über die Appalachen, ca. 300km vor Annapolis.

Eine bittere "Niederlage" mit positiven Aspekten
Den hervorragenden zweiten Platz beim längsten und härtesten Extrem-Radrennen der Welt, dem Race Across America, bezeichnet Christoph Strasser als bittere Niederlage mit einem positiven Aspekt. "Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Ich kann mir nichts vorwerfen, ich habe alles versucht, um zu gewinnen. Ich bin trotz gesundheitlicher Probleme am Anfang beinahe die gleiche Zeit gefahren als im vergangenen Jahr, wo alles perfekt gelaufen ist! Das Ergebnis ist für mich jedoch eine bittere Enttäuschung. Hätte mich ein Wolfgang Fasching oder ein Jure Robic geschlagen, hätte ich kein Problem damit. Aber Reto Schoch ist ein Rookie beim RAAM", lässt Strasser seiner Enttäuschung knapp nach der Zieldurchfahrt freien Lauf. Für die 4810 Kilometer lange Strecke von der West- zur Ostküste benötigte der steirische Titelverteidiger 8 Tage 9 Stunden und 34 Minuten. Newcomer Rette Schoch erreichte hingegen nach nur 8 Tagen 6 Stunden und 29 Minuten das Ziel in Annapolis. Strasser zollt Schoch aber Riesen-Respekt: "Wenn jemand stärker ist als ich, muss man das anerkennen. Ich habe Schoch auf der Rechnung gehabt, da er schon zwei Rennen als Rookie mit Rekordzeit gewonnen hat".

Hitchcock-Krimi
Lange Zeit lieferten sich die beiden Kontrahenten ein "Kopf-an-Kopf-Rennen", was Schluss endlich auch im Kopf entschieden wurde. "Ich habe bis knapp vor dem Ziel alles versucht, um an Schoch vorbeizuziehen. Nur immer, wenn ich eine Attacke gefahren bin, hat er locker gekontert. Und irgendwann hat mich das zermürbt", analysiert Strasser. Mitentscheidend für Rang zwei waren laut Strasser auch die anfänglichen gesundheitlichen Probleme. Während der ersten zwei Tage musste sich der Steirer sogar am Rad übergeben. Durch mehrere nicht geplante Schlafpausen handelte sich Strasser einen Rückstand ein, den er nur dank seines eisernen Willens und mentaler Stärke in eine zwischenzeitliche Führung verwandeln konnte. "Leider hat es am Schluss nicht ganz gereicht. Jetzt freue ich mich erst mal auf ein paar Stunden Schlaf", sagt Strasser. Die Rückkehr aus den USA ist für den 25. Juni geplant.

Video nach dem Zielempfang

Gerhard Gulewicz 9 Tage 11 Stunden 12 Minuten/3. Platz
Gerhard Gulewicz ist um 03:18 Uhr als ausgezeichneter 3. über die Ziellinie in Annapolis,
Maryland gefahren. Herzliche Gratulation zu dieser Leistung. In 9 Tagen 11 Stunden und 12 Minuten hat er das RAAM 2012 bestritten.
Müde aber Glücklich im Ziel zu sein, schläft er sich jetzt einmal aus. Das gesamte Team empfängt Ihn voller Freude im Ziel!

Kuriose Begegnung mit Polizeieinsatz
In der vorletzten Nacht gab es einen kuriosen Vorfall - die Polizei musste gerufen werden. Mitten in der Nacht versperrte eine Frau auf einer Brücke mit Ihrem PKW die Fahrbahn! Sie stand quer mit Ihrem Auto über beide Spuren! Gerhard und das Pace Car mussten anhalten, es wurde lang diskutiert, ein hin und her, letztendlich wurde von Team-Chef Thomas Hölz, die Polizei gerufen. Die Frau warf Ihnen vor Sie hätten Sie belästigt. Beide Seiten schilderten Ihre Geschichte, der Polizist glaubte die Geschichte der Frau nicht und so konnte Gerhard und die Pace Car Crew (Andreas, Thomas und Christian) nach langen 2 Stunden weiter fahren.

Gerhard bekam von all dem wenig mit, er nutzte die Zeit um im Pace Car zu schlafen. Sehr Kurios wie im Wilden Westen. Ein entgegenkommender Lastwagen konnte gerade noch bremsen, er hätte beinahe das Auto der Frau Gerammt.

Das RAAM Head office wurde über den Vorfall informiert, Gerhard hat eine Zeitgutschrift bekommen.

Ergebnisse
1. Reto Schoch 8 d 6 h 29 m
2. Christoph Strasser 8 d 9 h 34 m
3. Gerhard Gulewicz 9 d 11 h 12 m

Alle Ergebnisse auf www.raceacrossamerica.org.

Der dritte Österreicher, Wolfgang Mader, befindet sich noch auf der Strecke, derzeit ca. 300 Meilen vor dem Ziel um Platz 12.

Schweizer Triumph auch bei den Damen: Trix Zgraggen in 10 d 13 h 59 m.

Artikel vom 24.06.2012

 

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